Wunsch erfüllt

Intensivpatientin besuchte mit Pflegern Maturaball

Kärnten
27.12.2023 09:55

Bei der Arbeit im Krankenhaus kommt es zu zahlreichen emotionalen Momenten. Besonders berührend und außergewöhnlich war für das Team der Intensivstation ICU 3 im Klinikum Klagenfurt der Besuch eines Maturaballs, auf den eine Patientin begleitet wurde.

„Etwas Vergleichbares habe ich in meinen vielen Jahren hier noch nie erlebt“, sagt Judith Lepuschitz, Stationsleitung der ICU 3 im Klinikum Klagenfurt, über den berührendsten Moment des Jahres 2023. 

Berührender Moment 2023: Eine Intensivpatientin besucht mit dem Pflegeteam ihren Maturaball. (Bild: KABEG)
Berührender Moment 2023: Eine Intensivpatientin besucht mit dem Pflegeteam ihren Maturaball.

Künstliche Beatmung, Geburtstag und Maturaball - ein intensiver Herbst
Am 10. Oktober war Johanna O. mit einer schweren Lungenentzündung ins Klinikum eingeliefert worden. Die junge Frau musste intensivmedizinisch betreut und künstlich beatmet werden. Nach mehreren Wochen zeigten sich erste Behandlungserfolge. Am 2. November feierte Johanna ihren 21. Geburtstag auf der Intensivstation. Ihr größter Wunsch: „Ich will meinen Maturaball besuchen, der am 18. November stattfindet.“

„Das war schon eine große Herausforderung für uns alle. Niemand von uns konnte zu diesem Zeitpunkt abschätzen, ob wir Johanna diesen Herzenswunsch erfüllen können“, erinnert sich das Team der ICU 3.

Johanna wurde von der Intensivstation auf den Maturaball begleitet. (Bild: KABEG)
Johanna wurde von der Intensivstation auf den Maturaball begleitet.

Mit Unterstützung der Ärzte und Pfleger, vor allem aber durch Johannas eisernen Willen ist es der Schülerin gelungen, ihren Traum wahr werden zu lassen. „Johannas Mutter brachte das Ballkleid ins Krankenhaus, unsere Mitarbeiterinnen kümmerten sich um die perfekte Frisur und das Make-Up“, so die Stationsleiterin.

Mit medizinischen Profis auf den Ball
Um Johanna jede Minute im Auge zu behalten und im Notfall rasch reagieren zu können, organisierte Primarius Rudolf Likar den Intensivtransportwagen mit einem Arzt und einem Anästhesiepfleger. „Zusätzlich begleiteten zwei Pflegekräfte aus unserem Team die Patientin zur Abendveranstaltung“, berichtet Lepuschitz. Zweieinhalb Stunden voller Emotion folgten, die keiner der Beteiligten je vergessen wird.

Johanna konnte das Klinikum Klagenfurt schließlich Mitte Dezember verlassen.

Porträt von Kärntner Krone
Kärntner Krone
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