Patrick Greil sorgte mit Wechsel von Rapid in die dritte deutsche Liga für Aufsehen. Salzburger hegt gar keinen Groll gegen die Hütteldorfer.
Ein Transfer von der österreichischen Bundesliga in die dritte deutsche Liga ist kein Schritt nach oben auf der Karriereleiter. Trotzdem ging Patrick Greil diesen Weg, wechselt im Winter nach eineinhalb Jahren bei Rapid zu Sandhausen. „Es hat mich immer schon gereizt in Deutschland zu spielen“, betont der Salzburger, der aber anfügt: „So viele andere Möglichkeiten gab es für mich auch nicht.“
Das erste Jahr war in Ordnung, aber nicht großartig. Kurz vor dem heurigen Saisonbeginn wurde mir dann etwas überraschend kommuniziert, dass mit mir nicht mehr wirklich geplant wird. Insgesamt habe ich mich immer wohlgefühlt und die Zeit war lehrreich. Trotzdem brauchte es jetzt eine Veränderung
Patrick Greil
Das hat auch damit zu tun, dass er im Herbst bei den Wienern kaum noch zum Zug gekommen ist, in der Liga nur 117 Minuten gesammelt hat. Einen Groll gegen die Hütteldorfer hegt Greil deswegen nicht. „Ich habe keine Gründe für ein Stammleiberl geliefert. Das erste Jahr war in Ordnung, aber nicht großartig. Kurz vor dem heurigen Saisonbeginn wurde mir dann etwas überraschend kommuniziert, dass mit mir nicht mehr wirklich geplant wird. Insgesamt habe ich mich immer wohlgefühlt und die Zeit war lehrreich. Trotzdem brauchte es jetzt eine Veränderung.“
Aufstiegstraum lebt
Diese hat er schnell gefunden, bei dem Klub aus Baden-Württemberg einen Vertrag über dreieinhalb Jahre unterzeichnet. „Spielerisch ist die österreichische Bundesliga mit Sicherheit über der dritten deutschen Liga anzusiedeln. Aber Sandhausen ist ein gut geführter Verein, der aufsteigen möchte. Und in der zweiten Liga spielen einige richtig bekannte Klubs“, hofft Greil, dessen Neo-Verein aktuell auf Rang acht liegt, bald auf Duelle mit Schalke, Nürnberg und Co.
Zunächst möchte sich der 27-Jährige jedoch gut in seiner neuen Umgebung einleben und gleich eine wichtige Rolle übernehmen, denn: „Das in mich gesteckte Vertrauen will ich zurückzahlen.“ Sein erstes Pflichtspiel könnte Greil am 20. Jänner gegen Dynamo Dresden bestreiten.
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