„Ich durfte nicht nackt duschen. Ich hatte Angst.“ James Rodriguez, Ex-Bayern- und Real-Madrid-Spieler, lässt mit interessanten Insider-Infos aus seinem fußballerischen Jahr in der Wüste aufhorchen.
Von 2021 bis 2022 geigte der Kapitän der kolumbianischen Nationalmannschaft - er wurde mit seinem Traum-Volley ins Kreuzeck bei der WM 2014 weltberühmt - für den Katar-Klub Al-Rayyan. Dort machte er interessante Erfahrungen, wie er jetzt in einem TV-Interview mit dem Sender „Globo“ erklärt. Das Leben in Katar sei „schwierig“ gewesen: „Es ist schwer, sich in diesem Land anzupassen“, so der 32-Jährige. Seine These illustriert er dann mit einem pikanten Beispiel: „Im Fußball sind beim Duschen alle nackt, das weiß man. Aber die Teamkollegen dort sagten mir, dass ich das so nicht machen kann. Ich hatte Angst.“
„Ihr seid verrückt“
Außerdem würden „dort alle mit der Hand“ essen. Als er nach Besteck fragte und ein „Nein“ kassierte, antwortete er wiederum: „Ihr seid verrückt, ich werde nicht mit der Hand essen.“
Auf 16 Einsätze brachte es James für Al-Ryyan, fünf Tore und sieben Vorlagen sprangen dabei heraus. Wirklich glücklich wurde er auch beim Folge-Verein, Olympiakos Piräus, nicht. Inzwischen steht er bei Sao Paulo in Brasilien unter Vertrag.
Eiseskälte
Zumindest kalt dürfte ihm in der Wüste nicht kalt gewesen. Das war ja wohl das, was ihm in seiner Zeit beim FC Bayern von 2017 bis 2019 störte. „Manchmal bin ich um 9 Uhr in der Früh bei Eiseskälte zum Training gefahren und habe mich gefragt: Was mache ich überhaupt hier?“
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