„Krone“-Kommentar
Und Friede den Menschen …
Die Welt brennt: In der Ukraine gibt es zwar gegenwärtig kaum Truppenbewegungen. Schlamm und Schnee verhindern aber nicht, dass der Krieg mit Drohnen und Raketen weitergeht. Im Nahen Osten verhandelt man zwar über einen kurzen Waffenstillstand, Israel will den Krieg aber bis zur Vernichtung der Hamas weiterführen. Und gegen die Huthi-Rebellen, die den Handelsweg durch das Rote Meer und den Suezkanal sperren wollen, formiert sich gerade eine westliche Militär-Allianz. Ganz zu schweigen von den zahlreichen militärischen Konflikten, die - vorwiegend auf der südlichen Halbkugel - von Ostasien über Schwarzafrika bis nach Lateinamerika toben.
EINERSEITS gibt es im Völkerrecht auch „gerechte Kriege“, nämlich dann, wenn man sich gegen einen Aggressor wehren muss.
ANDERERSEITS ist es so wie im Strafrecht, wo es neben Notwehr auch „Notwehrüberschreitung“ gibt. Und analog dazu ist auch im Falle der militärischen Verteidigung gegen Aggressoren die „Verhältnismäßigkeit“ gefordert. Und ob Zehntausende tote Zivilisten im Gazastreifen, oder auch eine Perpetuierung des Ukraine-Kriegs durch westliche Hilfe noch dieser „Verhältnismäßigkeit“ entsprechen, ist zumindest fraglich.
Zwar heißt es im Alten Testament „Auge um Auge, Zahn um Zahn“. Das Christentum aber fordert, man solle dem, der einen schlägt, die zweite Wange hinhalten.
Feindesliebe aber, wie sie das Neue Testament postuliert, ist schwer - auch zu Weihnachten.
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