Top-General getötet
Iran: „Mächtige Antwort an zionistischen Feind“
Nach der Tötung eines Generals in Syrien bei einem israelischen Luftangriff hat Irans Verteidigungsminister Mohammad Reza Ashtiani mit Vergeltung gedroht. „Zur rechten Zeit, am rechten Ort werden wir dem schwachen zionistischen Feind (Israel, Anm.) eine mächtige Antwort geben“, sagte er am Mittwoch.
Am Montag war Sayyed Razi Mousavi, ein ranghohes Mitglied der Revolutionsgarden (IRGC), in einem Vorort der syrischen Hauptstadt Damaskus durch einen mutmaßlich Luftangriff Israels getötet worden. Der Offizier stand nicht in der Öffentlichkeit, wie üblich bei IRGC-Aktivitäten in Syrien.
Soll Waffenlieferungen an Hisbollah überwacht haben
Mousavi war laut der iranischen Nachrichtenagentur Tasnim, die den Revolutionswächtern nahesteht, ein Vertrauter des mächtigen IRGC-Generals Ghassem Soleimani, den die USA 2020 im Irak durch einen Drohnenangriff getötet hatten. Laut Informationen der „New York Times“ soll Mousavi geholfen haben, die Lieferung von Raketen und anderen Waffen an die libanesische Hisbollah-Miliz zu überwachen.
Das Online-Portal „Amwaj“ berichtete, Mousavi habe jahrzehntelange militärische Erfahrung in Syrien und im Libanon gehabt. Auch wenn bisher wenig über den General bekannt war, galt er demnach als einer der einflussreichsten Offiziere der Revolutionsgarden im Ausland.
Wichtiger Assad-Verbündeter
Israel attackiert regelmäßig Ziele in Syrien, um zu verhindern, dass der Erzfeind Iran dort seinen militärischen Einfluss durch Milizen ausbaut. Der Iran ist mit Russland wichtigster Verbündeter der syrischen Regierung unter Machthaber Bashar al-Assad.
Syrien zählt für den Iran neben der Schiitenorganisation Hisbollah im Libanon zur sogenannten Achse des Widerstands im Kampf gegen Israel. Laut der Regierung in Teheran sind iranische Militärangehörige jedoch nur als Berater tätig und nicht direkt in den Konflikt verwickelt.
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