Mit dem traditionellen Auftaktbesuch bei Wiens Erzbischof, Kardinal Christoph Schönborn, hat am Mittwoch die 70. Sternsingeraktion der Dreikönigsaktion der Katholischen Jungschar begonnen. Schönborn dankte dabei einer Gruppe aus der Pfarre St. Nikolaus in der Gemeinde Velm bei Himberg (NÖ) für ihr Engagement. Die Sternsingeraktion ist seit ihrem Beginn vor 70 Jahren zu Österreichs größter entwicklungspolitischer Spendenaktion geworden, erinnerte Schönborn.
Es sei „sehr berührend“, dass die Österreicherinnen und Österreicher jedes Jahr „ihre Türen, aber auch die Geldbörsen“ für Menschen in Not öffneten, so der Kardinal, der in den vergangenen Jahren immer wieder auch selbst eine Sternsingergruppe aus einer Pfarre der Erzdiözese Wien auf ihrem Weg begleitet hat. Auch in diesem Jahr werden im Zeitraum 27. Dezember bis 7. Jänner österreichweit 85.000 Sternsinger aus etwa 3000 Pfarren unterwegs sein.
Im Vorjahr 19 Millionen Euro gesammelt
Im vergangenen Jahr konnten die Sternsinger laut Kathpress eine Rekordsumme von 19,2 Millionen Euro sammeln. Insgesamt hat die Dreikönigsaktion seit 1954 rund 520 Millionen Euro an Spenden gesammelt, betonte Teresa Millesi, Bundesvorsitzende der Katholischen Jungschar. Sie dankte dem Wiener Erzbischof im Namen der Dreikönigsaktion für die jahrzehntelange Unterstützung. Bei der Sternsingeraktion 2024 stehen der Kinderschutz und die Ausbildung für Jugendliche in Guatemala im Fokus.
In den kommenden Tagen werden Sternsingergruppen weiteren bekannten Persönlichkeiten aus Politik, Kirche und Gesellschaft einen Besuch abstatten. Einen Höhepunkt bildet dabei der Besuch von Delegationen aus ganz Österreich sowie einer Gruppe aus Südtirol bei Bundespräsident Alexander Van der Bellen in der Wiener Hofburg am kommenden Samstag.
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