Forscher der Technischen Universität Berlin haben eine Sicherheitslücke im Autopilot-System des US-Elektroautoherstellers Tesla entdeckt. Einem Medienbericht zufolge gelang es ihnen, das System zu hacken und sich Zugriff auf die eigentlich geschützte Platine zu verschaffen.
So sei es gelungen, Teile des Systems auszulesen und die Funktionsweise des Autopiloten zu rekonstruieren, berichtete der „Spiegel“ am Mittwoch unter Berufung auf Angaben der IT-Sicherheitsforscher.
„Wir waren sehr überrascht, wie einfach wir auf Firmengeheimnisse von Tesla zugreifen konnten“, sagte Christian Werling, der die Sicherheitslücke zusammen mit Niclas Kühnapfel und Hans-Niklas Jacob entdeckte, dem Magazin.
Die Forscher gehen davon aus, dass sämtliche Fahrzeuge der Marke von der Lücke betroffen sind, und unterrichteten Tesla auch darüber. Konkurrenten könnten mit den gewonnenen Infos einen signifikanten Teil des Autopilot-Systems nachbauen.
Allerdings sei die Attacke außerhalb des Labors nicht praktikabel, Manipulationen am Autopiloten von fremden, parkenden Tesla-Fahrzeugen seien also kaum denkbar, berichtete der „Spiegel“ weiter. Tesla reagierte auf Anfrage nicht auf die Sicherheitslücke.
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