Nach seinem tätlichen Angriff auf einen Schiedsrichter ist der ehemalige Präsident des türkischen Fußball-Erstligisten Ankaragücü auf Kaution bereits wieder aus dem Gefängnis entlassen worden!
Immerhin: Wie die staatliche türkische Nachrichtenagentur Anadolu am Mittwoch berichtete, muss sich Faruk Koca regelmäßig bei den Behörden melden.
Koca hatte am 11. Dezember Referee Halil Meler nach dem Abpfiff des Spiels zwischen Ankaragücü und Çaykur Rizespor (1:1) mit der Faust ins Gesicht geschlagen. Meler ging daraufhin zu Boden, weitere Beteiligte traten auf ihn ein. Der Schiedsrichter erlitt unter anderem eine Fraktur in der Nähe des Auges und musste in ein Krankenhaus gebracht werden.
Für den 9. Jänner ist erster Anhörungstermin angesetzt
Der inzwischen als Präsident des Vereins zurückgetretene Koca muss sich wegen Verletzung eines Amtsträgers, Bedrohung eines Amtsträgers und Verstoßes gegen ein Gesetz zur Verhütung von Gewalt im Sport vor Gericht verantworten. Die Anklage der Generalstaatsanwaltschaft Ankara West ist vom Strafgericht angenommen worden. Laut Anadolu ist für den 9. Jänner ein erster Anhörungstermin angesetzt.
Koca und zwei weitere Verdächtige waren am Tag nach dem Angriff festgenommen worden. Der türkische Fußball-Verband hatte Ankaragücüs Ex-Präsidenten mit einer lebenslangen Sperre belegt. Außerdem muss der Klub eine Geldstrafe in Höhe von umgerechnet rund 63.000 Euro zahlen. Für das Heimspiel am 21. Dezember gegen Hatayspor (0:0) waren keine Zuschauer zugelassen.
Kommentare
Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.