Opernsänger Hans Helm ist am 23. Dezember im Alter von 89 Jahren gestorben. Das teilte die Wiener Staatsoper, an der er „gut ein Vierteljahrhundert“ als Ensemblemitglied engagiert war, am Mittwochabend in einer Aussendung mit.
Der am 12. April 1934 in Passau (Deutschland) geborene Bariton war ab dem Jahr 1958 immer wieder am Haus an der Wiener Ringstraße zu Gast und ab den frühen 1970er-Jahren viel beschäftigter Teil des Ensembles.
Breites Repertoire
Über Stationen in Graz, Kassel und Dortmund führte Helms Weg nach Wien. Der Bariton bestach hier mit seinem breiten Repertoire. Das brachte ihm u.a. 46 Auftritte an der Staatsoper als Figaro in Rossinis „Barbier von Sevilla“ oder 69 Abende als Faninal in Richard Strauss‘ „Rosenkavalier“ ein.
Zudem war der „charismatische Vollblut-Singschauspieler“ in diversen Operetten-Klassikern zu sehen. Der bescheidene Sänger habe nicht zu jenen gehört, „die sich in den Vordergrund drängen wollten“, heißt es seitens der Staatsoper. Im Jahr 1986 wurde Helm zum Kammersänger ernannt.
„Langjährige, wichtige Stütze“
Kunst- und Kulturstaatssekretärin Andrea Mayer (Grüne) sieht den Verlust „einer unverkennbaren Stimme und langjähriger wichtiger Stütze“ des Ensembles der Wiener Staatsoper. „Über 25 Jahre an einem Haus zu bleiben ist an sich schon eine Leistung - wenn dieses Haus die Wiener Staatsoper ist, gilt das umso mehr. Hans Helm hat das geschafft und während dieser Zeit dem Wiener Opernpublikum einmalige Rolleninterpretationen und unvergessliche musikalische Erlebnisse geschenkt. Meine Gedanken sind bei seiner Familie und seinen Freunden“, so Mayer in einer Aussendung.
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