Mit dem Auswärtssieg in Linz am Stefanitag haben sich die Innsbrucker Eishockey-Cracks selbst etwas bewiesen - das 3:1 war mehr wert als drei Punkte.
Dario Winkler war auf den Faustschlag von Kristler nicht gefasst, knallte mit dem Kopf auf das Eis. Da wurden Erinnerungen an seine Gehirnerschütterung im Vorjahr wach. Die Coaches ließen ihn dann in den letzten Minuten auch nicht mehr spielen, wollten nichts riskieren. „Es ist nichts. Gott sei Dank“, gab der 26-Jährige Entwarnung. Mit dem gefeuerten Brady Shaw, Martin Ulmer (rekonvaleszent) und Lukas Bär (drei Spiele gesperrt) herrscht ohnehin Not in der Offensive.
Ich habe das Gefühl, dass wir nach der Sache mit Brady noch enger zusammengerückt sind.
Dario Winkler
„Der Sieg war enorm wichtig für uns. Für die Tabelle und als Mannschaft. Ich habe das Gefühl, dass wir nach der Sache mit Brady noch enger zusammengerückt sind“, sagte Winkler. Sinnbild dafür war der Treffer zum 3:1. Topscorer Kevin Roy hätte den Puck locker ins leere Tor einschieben können, spielte aber zu Jungstar Senna Peeters ab.
„Es war eine großartige Teamleistung“
„Endlich ist es uns gelungen, die Führung über die Zeit zu bringen. Damit hatten wir in dieser Saison Probleme. Es war eine großartige Teamleistung. Nachdem was passierte, können wir stolz auf diesen Sieg sein“, sprach Coach Mitch O’Keefe noch einmal die Trennung von Shaw an.
Um diese Zeit einen halbwegs adäquaten Ersatz zu bekommen, ist schwierig. „Es ist sehr hart, wenn du den früheren MVP verlierst. Der Markt gibt derzeit nicht viel her“, meinte O’Keefe. Für Zach Magwood würde sprechen, dass ihn der Trainer aus der Saison 2021/22 kennt. Und der Kanadier die Haie und die Liga.
Dass schon am Samstag gegen Vorarlberg ein neuer Legionär auf dem Eis steht, ist unwahrscheinlich.
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