Das gefällt den Deutschen gar nicht: Weil heuer keine Damen-Skisprung-Tournee mit vier Stationen stattfindet, macht die „Bild“-Zeitung Stimmung gegen den Österreichischen Skiverband. Dabei gibt es Gründe, warum das Warten weitergeht.
Die Skisprung-Damen wünschen sich eine Vierschanzentournee. Und das schon seit Jahren.
Auch in dieser Saison heißt es allerdings: Bitte warten! Zwar finden in Garmisch-Partenkirchen (30. Dezember) und in Oberstdorf (1. Jänner) zwei Bewerbe für die Damen statt, die unter dem Namen „Two Nights Tour“ firmieren, doch in Innsbruck und Bischofshofen stürzen sich Anfang Jänner nur die Herren vom Bakken.
Das verleitete die „Bild“-Zeitung zu einem Angriff auf den Österreichischen Skiverband. „Ösis sperren ihre Schanzen für Frauen“, titelte das Blatt provokativ. Dabei hat das Ganze nichts mit einer Sperre für die Damen zu tun. „Auch wir wollen natürlich diese Vierschanzentournee für Frauen“, stellte ÖSV-Nordisch-Boss Mario Stecher klar. Die Rahmenbedingungen müssen allerdings stimmen.
Am 3. und 4. Jänner finden zwei Bewerbe in Villach statt. Der Skiverband plant langfristig mit den Kärntnern als Veranstalter, will auch Hinzenbach nicht aufgeben. Darüber hinaus ist für den Steirer klar: „Für uns kommt nur infrage, dass die Tournee in der gleichen Reihenfolge wie bei den Männern stattfindet.“ Das hänge auch mit dem ORF zusammen, der dann nicht gleichzeitig von zwei Orten berichten müsste und Ressourcen sparen kann.
Ebenfalls ein wichtiger Grund ist, dass es aktuell kein Flutlicht am Bergisel gibt. Sollten Herren-Quali und Damen-Bewerb am selben Tag stattfinden, dürfte es keinerlei Verschiebungen geben. Gerade die leidgeplagten Innsbrucker hatten aber immer wieder mit Föhn und Sturm zu tun. Da das Flutlicht nach aktuellem Stand nicht vor Jänner 2026 installiert sein wird, müssen sich die Damen wohl noch etwas gedulden, ehe auch sie ihre Tournee-Premiere feiern dürfen.
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