Vier ÖSV-Kathis stark

Shiffrin holt das Lienz-Doppel mit Mega-Vorsprung

Ski Alpin
29.12.2023 13:58

US-Ass Mikaela Shiffrin strebt unaufhaltsam in Richtung 100 Weltcupsiege. Am Freitag komplettierte sie mit dem Sieg im Slalom ihr gesamt zweites Lienzer Siegesdoppel nach dem 2019, ihren 93. Weltcupsieg verbuchte sie nach zweimaliger Laufbestzeit um nicht weniger als 2,34 Sek. vor der Deutschen Lena Dürr. Dritte wurde die Schweizerin Michelle Gisin (+2,45 Sek.). Österreichs Damen starteten im Finale eine tolle Aufholjagd mit gleich vier Kathis!

Für den ÖSV gab es die Ränge sechs bis acht und zehn für die Katharinas Huber, Gallhuber, Liensberger und Truppe. Damit schloss die ÖSV-Equipe mannschaftlich hervorragend ab, auch wenn es nicht die Spitzenplätze wie kurz vor Weihnachten durch die Plätze drei und vier von Truppe und Gallhuber wurden.

Katharina Liensberger (Bild: GEPA pictures)
Katharina Liensberger

Diesmal ergänzte Franziska Gritsch mit Rang 13 das starke ÖSV-Ergebnis, herausgefahren erneut primär im zweiten Lauf. Für Huber (+3,31) ist es das bisher beste Weltcup-Ergebnis. Gallhuber (+3,43), Liensberger (+3,46) und Truppe (+3,49) landeten nur sehr knapp dahinter. Stephanie Brunner war in Lauf eins ausgeschieden, der ÖSV-Rest hatte Lauf zwei verpasst.

Huber schaffte mit der viertbesten Laufzeit den Sprung von Halbzeitrang 16 nach vor. „Der erste Durchgang war ein bisschen zu verhalten, im zweiten habe ich ein cooles Mittelmaß gefunden“, analysierte die Niederösterreicherin. Das Fahren vor heimischem Publikum habe ihr zudem viel gegeben, auch das im Gegensatz zu der vergangenen Saison nun besser passende Teamgefüge im ÖSV-Frauen-Team würde pushen. Für Gallhuber ging es von Rang 22 mit zweitbester Laufzeit auf sieben: „Mit dem zweiten Durchgang bin ich sehr happy. Es ist schon ein sehr versöhnlicher Abschluss für mich in Lienz.“

Katharina Huber (Bild: GEPA pictures)
Katharina Huber

Liensberger büßte zwar in der Entscheidung zwei Ränge ein, die kränkelnde Vorarlbergerin war mit ihrem Abschneiden allerdings sehr zufrieden. „Es ist absolut positiv, was ich zeigen habe können. Jetzt will ich mich auskurieren mit den ganzen Beschwerden.“ Sie habe sich schon in der Nacht vor dem Riesentorlauf nicht gut gefühlt.„ Auch für Truppe ging es um zwei Positionen nach hinten, im Finish vergab sie dabei einen Top-5-Rang. “Ich bin dennoch glücklich, es waren auch nicht ganz meine Bedingungen. Wir sind alle vier Kathis unter den zehn, mannschaftlich ist das top.„

Gritsch hielt ihren Halbzeitrang und sprach von einem soliden Ergebnis. “Die letzte Leichtigkeit fehlt noch, das ist ein Prozess.„ ÖSV-Cheftrainer Roland Assinger zeigte sich nur mit den Leistungen seiner Athletinnen im zweiten Lauf zufrieden. “Im ersten hat mir das Rennfahren noch etwas gefehlt. Diese Siegermentalität, dass man einfach voll andruckt. Im zweiten haben sie es gezeigt, Gallhuber ist bis auf 4/100 auf eine utopische Shiffrin rangefahren. Stark.„ Mit vier Läuferinnen unter den ersten zehn könne man das alte Jahr gut aufhören .

Für Shiffrin ist es der fünfte Weltcupsieg in dieser Saison, der Dritte im Slalom. Die 28-Jährige baute damit natürlich die Führung im Gesamtweltcup auf die nicht punktende Italienerin Federica Brignone sowie in der Disziplinwertung auf die nach Halbzeitrang zehn bloß fünfplatzierte Slowakin Petra Vlhova aus. Die nächsten Rennen sind für Shiffrin mit einem Technik-Doppel am ersten Jänner-Wochenende in Kranjska Gora ebenfalls ganz nach ihrem Geschmack.

Mikaela Shiffrin (Bild: GEPA pictures)
Mikaela Shiffrin

„Es waren zwei verschiedene Kurse, mit einem unterschiedlichen Timing und unterschiedlichem Flow“, meinte die überlegene Siegerin. „Meine Trainer haben die Schlüsselsektoren gut herausgearbeitet. Ich habe mich von Anfang an gut gefühlt.“ In Lienz hat Shiffrin nun fünf Rennen gewonnen, zu den beiden Doppelschlägen kommt der Slalomsieg 2017.

Shiffrin: „Ich bin überglücklich. Wir haben über Weihnachten sehr viel gearbeitet und das hat sich offenbar ausgezahlt. Ich habe mich heute einfach sehr gut gefühlt.“

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