Am geradezu außerirdischen Marco Odermatt gab‘s kein Vorbeikommen. Der Schweizer Superstar gewann am Freitag in überragender Manier den Super-G in Bormio. Sehr erfreulich aus österreichischer Sicht: Dahinter landete Raphael Haaser - mit dem Respektabstand von fast einer Sekunde - auf Platz zwei. Stark!
Haaser hatte vor exakt zwei Jahren an gleicher Stelle ebenfalls mit Rang zwei im Super-G seine Premiere auf dem Weltcup-Podest gefeiert. Diese Leistung wiederholte der 26-Jährige mit einer furiosen Fahrt und ließ damit die Abwesenheit vom schwer gestürzten und verletzten Teamkollegen Marco Schwarz, dessen Saison nach dem Kreuzbandriss vom Vortag vorbei ist, zumindest kurzzeitig in den Hintergrund rücken.
„Hab ich nicht ungern“
„Mir kommt das sehr entgegen, wenn es technisch anspruchsvoll ist. Wenn es unruhig und eisig ist, das habe ich auch nicht ungern. Von dem her komme ich jedes Jahr sehr gerne wieder nach Bormio“, freute sich Haaser nach dem Rennen im ORF-Interview. Außer Reichweite war Odermatt. „Der Odi hat wieder eine neue Zeitrechnung aufgemacht, Hut ab“, meinte der Achenseer neidlos. Für den Eidgenossen war es der bereits 28. Weltcupsieg, der vierte in dieser Saison sowie der elfte im Super G.
Nicht zufrieden trotz guter Platzierung war Kriechmayr, dem Sieger des ersten Saison-Super-G in Gröden. „Bescheidene Leistung würde ich sagen. Oben noch ok, aber dann viel zu taktisch, da muss man schon am Limit sein. Es war eine sehr durchwachsene Fahrt“, sagte der Oberösterreicher. „Wenn du nicht ans Limit gehst und der Odermatt da riskiert, da musst du als Skifahrer auch das letzte Hemd riskieren.“
Der Schweizer war am Freitag außer Reichweite. „Der Odi hat wieder eine neue Zeitrechnung aufgemacht, Hut ab“, meinte Haaser neidlos. Für den Eidgenossen war es der bereits 28. Weltcupsieg, der vierte in dieser Saison sowie der elfte im Super G.
Babinsky, der schon in Gröden als Abfahrts-Sechster aufgezeigt hatte, war mit seiner Leistung zufrieden. „Ich habe probiert, vom Start bis ins Ziel alles reinzuhauen. Das braucht es da. Es war ein gutes Rennen.“ Ein solches zeigte auch Danklmaier, der die Top Ten nur um 11/100 Sekunden verpasste. Daniel Hemetsberger verlässt Bormio hingegen unzufrieden, nach Platz 32 in der Abfahrt war im Super-G auch nur Rang 24 drinnen. Direkt dahinter landete Lukas Feurstein auf Position 25. Als 38. ging Felix Hacker bei seinem Weltcup-Debüt leer aus.
Mehrere Stürze
Auch am Freitag gab es auf der Stelvio einige Ausfälle. So startete das Rennen mit einem glimpflichen Sturz des Südtirolers Dominik Paris, der vor zwei Wochen in Gröden noch die Abfahrt gewonnen hatte. Wenig später schied auch Bormio-Vortagessieger Cyprien Sarrazin aus, der Franzose erwischte einen Schlag und verpasste dadurch ein Tor. Beim Sturz von Christof Innerhofer war schließlich der Rettungshubschrauber im Einsatz.
Das Ergebnis:
Der Weltcup-Zirkus macht jetzt eine Woche Pause. Weiter geht‘s planmäßig am nächsten Wochenende in Adelboden.
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