Die Handball-Ikone

Robert Weber gesteht: „Ich wollte schon aufhören“

Vorarlberg
29.12.2023 11:25

2023 war für die Österreichs Handball-Ikone Robert Weber ein sehr bewegtes Jahr. Nach seinem grandiosen Europacup-Sieg mit den Berliner Füchsen stand die Karriere des 38-jährigen Familienvaters plötzlich auf Messers Schneider. Für die „Krone“ blickt Weber zurück.

Weihnachten verbrachte Robert Weber mit der Familie in seiner Heimat Vorarlberg. Handball hat er mehr denn je im Kopf. Schließlich hat sich die Ländle-Legende, der gerade in EM-Vorbereitungen steckt, einen Doppeljob als spielender Trainer bei Bärnbach/Köflach aufgehalst. Der dem 38-Jährigen aber viel Spaß macht, „obwohl die Ergebnisse fehlen“, der steirische Traditionsklub am Tabellenende der HLA Meisterliga herumgrundelt. 
In der „Krone“ blickt der Flügel-Evergreen auf ein turbulentes Jahr zurück.

Europacupsieg mit den Füchsen Berlin im EHF-Cup (zweitwichtigster Bewerb): „Ist mein bedeutendster Titel. Ich habe aber viele andere Höhepunkte gehabt. 2015 wurde ich als erster Spieler Magdeburgs Torschützenkönig in der deutschen Bundesliga. 2016 holte ich mit Magdeburg den ersten Cupsieg seit 20 Jahren.“ Webers Anteil: zwölf Tore im Semifinale, zehn im Endspiel.

Die lange Ungewissheit nach Ende der Berlin-Ära im Sommer: „Ich hatte plötzlich sehr viel Freizeit, teilweise ist mir die Decke auf den Kopf gefallen, obwohl es schön war, viel Zeit mit der Familie zu verbringen. Ich hatte ein paar Anfragen aus der zweiten deutschen Liga und der Schweiz, es wurde aber nichts konkret. Im Oktober hab ich schon überlegt, aufzuhören.“

Die Rückkehr nach Österreich mit dem Wechsel zu HLA-Schlusslicht Bärnbach/Köflach samt Beförderung zum Spielertrainer: „Ich liebe solche Herausforderungen. Wie ich gekommen bin, waren wir oft zu Beginn hoffnungslos hinten. Schlechter konnte es nicht laufen. Aber ich seh das Potenzial, glaube, dass der Klub ein schlafender Riese ist. Es geht darum, den Bock umzustoßen. Ich hätte nicht gedacht, dass es mir in der Steiermark so gut gefällt.“

Robert Weber ist auch im ÖHB-Team nach wie vor ein wichtiger Dreh- und Angelpunkt. (Bild: GEPA)
Robert Weber ist auch im ÖHB-Team nach wie vor ein wichtiger Dreh- und Angelpunkt.

Die EM im Jänner: „Ich freu mich riesig, ich bin ja nach wie vor Weltklasse. Und Deutschland ist das Mekka im Handball. Aber ich schau jetzt nicht mehr nur auf mich selbst. Ich versuche den Jungen, wie Jakob Nigg, zu helfen!“

Loading...
00:00 / 00:00
Abspielen
Schließen
Aufklappen
Loading...
Vorige 10 Sekunden
Zum Vorigen Wechseln
Abspielen
Zum Nächsten Wechseln
Nächste 10 Sekunden
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
Loading
Kommentare
Eingeloggt als 
Nicht der richtige User? Logout

Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.

User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.

Vorarlberg Wetter
-2° / 2°
Symbol stark bewölkt
-6° / 3°
Symbol wolkenlos
-2° / 0°
Symbol wolkig
-5° / -2°
Symbol Nebel



Kostenlose Spiele
Vorteilswelt