Der niederösterreichische Automobilzulieferer MGG Herzogenburg GmbH hat am Freitag am Landesgericht St. Pölten ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung beantragt. Das Unternehmen mit Sitz im Bezirk St. Pölten beschäftigt derzeit laut einer Aussendung rund 200 Mitarbeiter.
Über Aktiva und Passiva wurden auf Anfrage von Firmenseite vorerst keine Angaben gemacht. Durch das Sanierungsverfahren soll eine Restrukturierung und der langfristige Fortbestand des Unternehmens erreicht werden.
Mit „reduzierten Abnahmezahlen konfrontiert“
„Die gegenwärtige Absatzkrise der europäischen Autoindustrie schlägt nun voll auf die Auftrags- und Umsatzentwicklung von MGG durch“, wurde mitgeteilt. Das Unternehmen sei „kurzfristig mit wesentlich reduzierten Abnahmezahlen“ konfrontiert gewesen, heißt es.
Der daraus folgende Umsatzrückgang könne nicht durch interne Maßnahmen ausgeglichen werden. Gläubigern wird ein Sanierungsplan angeboten, der eine Quote von 20 Prozent vorsieht.
Führender Hersteller von Alu-Gussteilen
MGG Herzogenburg gehört laut eigenen Angaben zu den europaweit führenden Herstellern von Alu-Gussteilen für die Automobilindustrie. Dazu zählen etwa Motorenteile, Fahrwerkskomponenten wie Achsen und Radträger, Bremssättel und Batteriegehäuse.
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