Nach Felssturz

Tiroler Ort seit Freitagabend wieder erreichbar

Nach dem Felssturz am Sonntag wurden die Bewohner des Ortsteils über eine Luftbrücke versorgt.

(Bild: Bundesheer/Arno Melicharek, Land Tirol)

Gute Nachrichten für die rund 250 Bewohner des Ortsteils Hochgallmigg der Gemeinde Fließ im Tiroler Bezirk Landeck: Nachdem man wegen eines Felssturzes in der Nacht auf Sonntag auf dem Straßenweg tagelang von der Außenwelt abgeschnitten war, ist die Hochgallmiggstraße (L312) ab Freitagabend, 19 Uhr, wieder für den Verkehr freigegeben, teilte das Land am Freitag mit.

„Laut den Experten gelingt es noch vor dem Jahreswechsel, die Straße soweit in Stand zu setzen, dass sie wieder sicher befahren werden kann“, erklärte Landeshauptmann Anton Mattle noch am Freitagnachmittag (ÖVP). Derzeit sei noch die Fertigstellung der temporären Maßnahmen für die Hangsicherung im Gange - so würden etwa Betonleitwände mit Zäunen aufgestellt. Gleichzeitig müssten noch rund 500 Kubikmeter abgebrochenes Material von der Straße entfernt werden, um die Straße wieder befahrbar zu machen. Die letzten Arbeiten sollten im Laufe des Samstagvormittages abgeschlossen werden können, hieß es.

Aufgrund eines optimierten Bauablaufs konnte die Straße bereits heute vollständig freigeräumt und gesichert werden.

Das Land Tirol in einer Aussendung

Wenige Stunden später dann die erfreuliche Überraschung: Die Arbeiten seien schneller vorangegangen als erwartet, die Straße könne bereits ab Freitagabend wieder befahren werden, so das Land.

Dauerhafte Hangsicherung startet
Parallel dazu würden bereits die Planungen für die dauerhafte Hangsicherung laufen, teilte Bernd Stigger, Leiter des Baubezirksamtes Imst, mit. Voraussichtlich im Laufe der kommenden Woche würden die Arbeiten starten. „Der bergseitige Hang wird zur dauerhaften Sicherung mit Netzen gesichert. Im Zuge der Arbeiten kann es untertags zu temporären Sperren kommen“, informierte Stigger.

In den vergangenen Tagen waren über 40 Flüge mit einem Bundesheerhubschrauber im Rahmen eines Assistenzeinsatzes durchgeführt worden, um die Bevölkerung mit Lebensmittel und Medikamenten zu versorgen. Der Hang auf einer Länge von 25 Metern war nach dem Erdrutsch auf die Hochgallmiggstraße nach wie vor in Bewegung gewesen, hatte es geheißen.