Heimat großer Töchter

Vorarlbergs Sportlerinnen hatten 2023 die Hosen an

Vorarlberg
30.12.2023 11:25

Die Frage, wer im Jahr 2023 im Vorarlberger Sport „die Hosen anhatte“ steht definitiv außer Frage: Das war ganz klar das vermeintliche „schwache“ Geschlecht. Selten zuvor waren die Ländle-Damen auf der internationalen Sportbühne so erfolgreich, wie in dem morgen zu Ende gehenden Jahr. Fünf Sportlerinnen strahlten 2023 besonders hell!

Eva Pinkelnig: Die Dornbirnerin, die in Hard lebt und für den WSV Tschagguns springt, schrieb in der Saison 2022/23 Geschichte! Die 35-Jährige sicherte sich mit sechs Siege, sechs zweiten und ebenso vielen dritten Plätzen mit insgesamt 1662 Punkten als erste Vorarlbergerin den Gesamtweltcup der Skispringerinnen.

Skispringerin Eva Pinkelni überstrahlte in der vergangenen Saison alle. (Bild: GEPA pictures)
Skispringerin Eva Pinkelni überstrahlte in der vergangenen Saison alle.

Zudem holte sie sich bei der WM in Planica (Slo) zwei Silbermedaillen. Leistungen, für die Eva mit dem „Niki“ als Österreichs Sportlerin des Jahres ausgezeichnet wurde. Eine Ehre, die zuvor nur zwei Vorarlbergerinnen zuteilwurde: 1952 Trude Jochum-Beiser und 1993 Anita Wachter.

Nina Ortlieb raste bei der Weltmeisterschaft in Courchevel zur Silbermedaille in der Abfahrt (Bild: Christof Birbaumer)
Nina Ortlieb raste bei der Weltmeisterschaft in Courchevel zur Silbermedaille in der Abfahrt

Nina Ortlieb: Erst im Dezember 2022 feierte die Lecherin nach fast zweijähriger Verletzungspause ihr Weltcup-Comeback. Am 21. Januar stürzte sie in Cortina (It), drei Wochen später raste sie dann in Courchevel (Fra) zu WM-Silber in der Abfahrt. Im März gewann sie in Kvitfjell einen Super-G und feierte ihren zweiten Weltcupsieg, ehe sie sich im Dezember in St. Moritz das Schien- und Wadenbein brach.

Isabel Posch schaffte 2023 drei Siebenkämpfe über 6000 Punkte und holte in China Universiade-Gold. (Bild: University Games )
Isabel Posch schaffte 2023 drei Siebenkämpfe über 6000 Punkte und holte in China Universiade-Gold.

Isabel Posch: Die Fußacherin ging mit einer Siebenkampfbestleistung von 5662 Punkten in die Saison. Eine Marke, die sie bereits beim Götzner Hypo-Meeting mit 6021 Zählern pulverisierte - VLV-Rekord. Bei der Universiade in Chengdu (Chn) setzte die 23-Jährige dann noch einen drauf und holte sich mit 6107 Punkten - die beste Leistung einer ÖLV-Dame im Jahr 2023 - sensationell die Goldmedaille.

Julia Grabher kletterte Ende Juni bis auf Rang 54 der Weltrangliste. (Bild: GEPA pictures)
Julia Grabher kletterte Ende Juni bis auf Rang 54 der Weltrangliste.

Julia Grabher: Als Weltranglisten 82. ins Jahr gestartet, arbeitete sich die Dornbirnerin bis Ende Juni auf Rang 54 nach vorne. Die 27-Jährige gewann in Paris erstmals eine Grand Slam-Partie und holte sich im August auf Gran Canaria den Sieg bei einem ITF-W100-Turnier. Aktuell ist sie nach einer Handgelenks-OP am Weg zurück.

Eileen Campbell jubelte nicht nur im Teamtrikot. (Bild: GEPA pictures)
Eileen Campbell jubelte nicht nur im Teamtrikot.

Eileen Campbell: Die Feldkircherin legte 2023 einen raketenhaften Aufstieg sowohl bei Altach als auch im ÖFB-Nationalteam hin, wo sie sich dank ihrer Tore inzwischen in die Startelf gespielt hat. Zudem wurde die 23-Jährige zur Spielerin der Saison gewählt und mit dem „Bruno“ ausgezeichnet. Ab Jänner geht sie für Freiburg in der deutschen Bundesliga auf Torjagd. 

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