Charly Rabanser kämpft knapp vor seinem Bühnen-Abschied nicht mit den Tränen, dafür aber mit einer lästigen Erkältung.
Ich habe in den 44 Jahren meiner Karriere keinen einzigen Tag wegen Krankheit gefehlt. Das werde ich auch heute, an meinem Verabschiedungsabend, trotz lästiger Erkältung nicht tun. Zur Not lasse ich mich auf die Bühne tragen“, ist Theater-Legende Charly Rabanser überzeugt.
Weniger überzeugt war der gebürtige Bad Gasteiner, als man ihn in seinem Brotberuf als Hauptschullehrer 1976 nach Neukirchen schickte. „Ich dachte, da hat man mich aber wirklich ins letzte Drecksnest gesteckt.“ Dennoch geht Rabanser offen auf seine neue Heimat und die Menschen dort zu. „Ein Freund nannte mich einmal liebevoll ,Menschenfänger’. Entweder man kann Leute in seinen Bann ziehen, oder man kann es nicht.“ Von Anfang an setzt er sich stark für das ländliche Kulturleben ein, war bei der Gründung der Theatergrupe Neukirchen dabei und übernahm später sogar deren Leitung. Die Sommerfestspiele Neukirchen prägte Rabanser ebenfalls, genauso das Adventsingen in Salzburg Stadt.
Dem neuen Lebensabschnitt abseits der Bühne blickt der Künstler so entgegen, wie schon seinem bisherigen Leben: „Mit Demut, Dankbarkeit und Respekt.“ Für die Zukunft wünsche er sich generell wieder mehr Menschlichkeit untereinander. Seinen Hut nimmt Rabanser heute im Cinetheatro ohne viel Pomp: „Ich möchte den Abend ganz reduziert und schlicht halten“, sagt er.
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