Bereits seit Wochen führt die heimische Exekutive verstärkt Kontrollen an der Grenze durch, um illegale Feuerwerkskörper aufzuspüren. Auch am Grenzübergang Weigetschlag bei Bad Leonfelden überprüften Beamte am Samstag Fahrzeuge schwerpunktmäßig danach, ob verbotene Böller und Raketen einzuschmuggeln versucht wurden.
Keine drei Autominuten vom Grenzübergang Weigetschlag (OÖ) entfernt blüht bei vietnamesischen Händlern in Tschechien das illegale Geschäft mit brandgefährlichen Kugelbomben, Böllern und Raketen. Wie auch ein „Krone“-Lokalaugenschein zeigte, ist es ein Leichtes, ohne jegliche Pyrotechnikbescheinigung an die gewaltigsten Spreng- und Feuerwerkskörper zu kommen.
Mangels Sach- und Fachkunde, die für die höchsten Kategorien an Pyrotechnik nötig wäre, kommt es leider immer wieder zu Unfällen mit schweren Verletzungen. Dass die großteils verbotene Ware im großen Stil ins Land geschmuggelt wird, ist auch der Polizei nicht entgangen. Sie führt seit Wochen eine „Aktion scharf“ an der österreichisch-tschechischen Grenze durch.
Wie Schwarzpulver
In Weigetschlag bei Bad Leonfelden gab es auch am Samstag wieder gezielte Kontrollen durch heimische Polizisten. Ab 13 Uhr wurden acht Stunden lang Fahrzeuge kontrolliert. Auch ein Sprengstoffspürhund stand dabei im Einsatz. Und die Bilanz ließ sich sehen. „Allein in den ersten fünf Stunden haben wir bereits zehn Kilogramm Nettoexplosionsmasse – das ist wie Schwarzpulver – sichergestellt“, bestätigt Gerhard Koll (56), stellvertretender Bezirkspolizei-Chef in Urfahr-Umgebung.
Kategorie F3 und F4
Diesmal seien vor allem Feuerwerkskörper der Kategorien F3, aber auch der Kategorie F4 aus dem Verkehr gezogen worden. Koll: „Mich wundert, dass wir in der kurzen Zeit heute wieder so viele Unbelehrbare erwischen konnten. Denn mittlerweile müsste doch wirklich jeder wissen, dass an der Grenze scharf kontrolliert wird.“
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