Areal wurde gesperrt

Wiener Silvesterpfad war „voll ausgelastet“

Wien
01.01.2024 00:47

Der Wiener Silvesterpfad zog heuer wieder die Massen an. Aufgrund des hohen Andrangs wurde das Veranstaltungsareal in der Innenstadt knapp vor 23 Uhr geschlossen. Auch am Rathausplatz ging nichts mehr. Trotz trüben Wetters konnten Hunderttausende Gäste angelockt werden. Doch das offizielle Silvesterpfad-Häferl macht einigen beim Punschgenuss Probleme ...

Punsch, Livemusik, Glücksbringer und Kulinarik - der Wiener Silvesterpfad hatte einiges zu bieten. Doch bereits kurz nach der Gastonomieöffnung meldeten sich Besucherinnen und Besucher, die so ihre Probleme beim Genuss der heißen Getränke hatten.

Der Häferl-Schnabel als Trink-Hürde
Stein des Anstoßes: Das offizielle Silvesterpfad-Häferl in Glücksschwammerl-Form. Im Design zwar gleich wie im Vorjahr, hatte man aber heuer einen zusätzlichen „Schnabel“ in der Tasse, der das Trinken eigentlich erleichtern sollte. 

„Krone“-Fotograf Peter Tomschi war vor Ort:

Gegenüber der „Krone“ klagten allerdings einige Trinkfreudige, dass man sich beim Genuss der zumeist alkoholischen Getränke angeschüttet habe. „Ich hab mir dann einen Strohhalm besorgt“, berichtete eine Besucherin. „Ich hab versucht, Amaretto-Pusch zu trinken, aber ich hab den Punsch dann zurückgegeben und mir ein Bier gekauft“, berichtet ein anderer Besucher.

„Nehmen das Feedback ernst“
Auf Rückfrage beim Stadt Wien Marketing heißt es dazu, dass man bislang noch kein negatives Feedback erhalten habe, die Sache aber natürlich ernst nehme: „Wir werden das auf jeden Fall im kommenden Jahr berücksichtigen“, betonte Pressesprecher Noah Schönhart gegenüber krone.at. Man wolle schließlich, dass die Besucherinnen und Besucher den Silvesterpfad in vollen Zügen genießen können.

Bilder vom Wiener Silvesterpfad 2023:

Die oberste Priorität hat daher auch die Sicherheit der Gäste, darauf legt man großen Wert. „Wir stehen in permanentem Austausch mit den Blaulichtorganisationen.“ Der Veranstalter selbst hatte „mehrere Hundert“ Securitys im Einsatz, die genaue Zahl bleibt natürlich geheim. Man koordiniere sich mit der Polizei, auch eine eigene Einsatzzentrale gab es.

Vorerst waren bei den Veranstaltungen mit insgesamt acht Standorten keine nennenswerten Zwischenfälle zu verzeichnen, wie die Polizei um 22 Uhr mitteilte. Das Programm des Silvesterpfades reichte bis 2 Uhr früh. Bis zum frühen Abend hatten die Veranstalter knapp 330.000 Gäste vermeldet. Die Polizei teilte zudem mit, dass auch der Zugang zum Rathausplatz wegen Überfüllung gesperrt wurde.

Sicherheit im Fokus
Mit den beiden zusätzlichen Standorten vor dem Riesenrad und am Rathausplatz erwartete man, die letztjährige Besucherzahl auch heuer wieder zu erreichen. „Aber die oberste Priorität ist die Sicherheit und das schöne Erlebnis unserer Gäste“, so Sprecher Schönhart.

Polizeichef: „Sind perfekt aufgestellt“
Einiges los war auch in den Lokalen der Wiener Innenstadt, auch wenn man doch merkte, dass der Silvesterabend heuer auf einen Sonntag fiel. Vor dem Schwarzen Kameel traf man unter anderem Alt-Gemeinderat Berti Holub und Polizeipräsident Gerhard Pürstl mit Gattin. Der Polizeichef betonte, er sei mit dem Aufgebot seiner Behörde absolut zufrieden: „Wir sind perfekt aufgestellt. Auch aus den Bundesländern sind einige Kollegen gekommen, um uns in Wien zu unterstützen.“

Doch nicht nur die Top-Gastronomie war gut besucht, auch beim Würstelstand Alles Wurscht am Börseplatz bildeten sich lange Schlangen. Wer sich also die regionalen Köstlichkeiten mit modernem Anstrich genehmigen wollte, musste etwas Geduld mitbringen. 

Lange Schlangen bei Alles Wurscht (Bild: Peter Tomschi)
Lange Schlangen bei Alles Wurscht

Wie auch zu Weihnachten war die Polizeipräsenz deutlich erhöht, vor allem am Stephansplatz waren Uniformierte in voller Montur zu sehen. Aufgrund der allgemein erhöhten Gefährdungslage könnten auch Durchsuchungs- und Zutrittskontrollen durchgeführt werden, wie das Innenministerium und die Direktion für Staatsschutz und Nachrichtendienst (DSN) bekannt gegeben hatten.

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