Diese Liebe geht unter die Haut! Der Fanklub „Blutgruppe Rot-Weiß-Rot“ ist bei jedem Spiel des ÖFB-Teams mit dabei - und hat viele Kandidaten für die Wahl zum „Krone“-Fußballer.
Seine Liebe zum von ihm mit gegründeten ÖFB-Fanklub Blutgruppe Rot-Weiß-Rot hat sich Martin Wachter auch tätowieren lassen. Besonders gelungen ist dabei das Popeye-Tattoo. Noch stärker als die Spinat liebende Comic-Figur ist die Tatsache, dass der Steirer abgesehen von der Corona-Zeit kein einziges Match von Österreichs Nationalteam verpasst. Der Obmann des Fanklubs „Blutgruppe Rot-Weiß-Rot“ fuhr mit Stiefbruder Uwe, seinem Stellvertreter Tom Dormann und Helmut „Heli“ Hasenburger (mit 78 derzeit vor Xaver Schlagers Opa Johann das älteste Mitglied) am 26. Mai 2016 sogar zum Testspiel im EM-Trainingslager in der Schweiz gegen Sechstligist Schluein. Für den 14:0-Sieg nahm das Quartett 1400 Kilometer an einem Tag auf sich.
Legendär war auch einst die Reise nach Montenegro. Wachter erzählt: „Bei der Hinreise waren wir mit dem Bus 18 Stunden unterwegs, dann folgten ein kurzer Aufenthalt und das Match, ehe es wieder zurückging.“ Geliebt hat der Mürztaler aus Krieglach die Fahrt nach Baku: „Die Karte hat 2,77 Euro gekostet, zwei Bier und ein super Essen hast du für sechs Euro bekommen. Dazu haben wir dank der Kontakte eines Fanklub-Mitglieds in einem Top-Hotel nur 28 statt 140 Euro gezahlt.“ Billiger war es nur noch in Moldawien, wo in Chisinau die Eintrittskarte gar nur 1,60 Euro ausgemacht hat.
Martin war 19 Jahre lang Torhüter, spielte sogar in der steirischen Auswahl: „Meine Vorbilder waren Walter Zenga, Otto Konrad und Michael Konsel.“ Aus dem aktuellen Team mag er vor allem Michael Gregoritsch, Florian Kainz und Matthias Seidl. „Sie sind alle ganz normal geblieben, null überheblich. Auch David Alaba ist seinem Wechsel zu Real Madrid viel zugänglicher geworden.“ Bei der „Krone“-Fußballerwahl würde er alle drei wählen. Kumpel Heli hat dagegen nur einen Liebling - Marko Arnautovic. Hasenburger lächelt: „Er ist genauso so ein Typ, der mir taugt. Ich selbst war früher auch ein bisschen eine Grätzn, habe einmal auch einen Polizisten etwas geschimpft.“ Seitdem „Arnie“ in Stegersbach ihm einst einen Doppelhalter unterschrieben hat, ist der Steirer nur noch mit diesem im Fansektor anzutreffen.
Einer der besten Freunde des früheren Zweitliga-Spielers von Kapfenberg war der einstige Rapid-Torhüter und viel zu früh verstorbene Gerald Fuchsbichler. Dank ihm wurde er zum Mega-Fan der Grün-Weißen aus Hütteldorf. Hasenburger war 1968 auch im Europapokal der Landesmeister in beiden Spielen gegen Real Madrid dabei: „In Wien gewann Rapid durch ein Tor von Günter Kaltenbrunner, in Madrid verloren wir zwar 1:2, stiegen aber dank des Treffers von Johnny Bjeregaard durch die Auswärtstorregel auf. Das ist unvergesslich.“ Auf eine unvergessliche EURO hoffen sie nächstes Jahr: „Mit Ralf Rangnick ist jetzt nach den beiden Defensiv-Verfechtern Marcel Koller und Franco Foda jetzt ein Teamchef da, der erfrischenden Fußball spielen lässt. Auch die Einstellung bei den Spielern ist jetzt eine ganz andere. Wir sind überzeugt davon, dass Österreich die Vorrunde überstehen kann.“
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