„Er wird einer der Besten aller Zeiten, ist der beste Teenager, den ich je gesehen habe“, schwärmt Rekord-Weltmeister Phil Taylor von Wunderkind Luke Littler. Der bei der Darts-WM in London ein Märchen schreibt, nach dem 5:1 gegen Brendan Dolan als jüngster Spieler der Geschichte im Halbfinale steht.
Die Erfolgsformel? „Ich bin nie nervös“, lächelt Luke, der mit 18 Monaten zum ersten Mal Darts warf, ab dem Alter von acht mit der Familie fünfmal die Woche zum Training ins Pub ging.
Und nun einschlägt wie eine Bombe - passend zu seinem Spitznamen „The Nuke“, die Atombombe. Er verzaubert die Fans mit seinem dominanten und präzisen Spiel, nichts bringt ihn aus der Fassung.
Auch nicht der Hype um seine Person: Er ist DAS Thema der Medien, hat auf Instagram über 250.000 Fans, verdiente in London schon 115.000 Euro Preisgeld.
Die Fans singen in Anlehnung an sein Alter: „You‘ve got school in the morning“ - hat er nicht, er hat die Pflichtschule beendet, ordnet alles dem Dart unter. Wie schon fast sein ganzes Leben, sein Tagesablauf: „Ich stehe auf, spiele Xbox und gehe ans Dartboard. Das Haus verlasse ich nicht.“ Muss er heute, im Halbfinale wartet Ex-Weltmeister Rob Cross.
Van Gerwen draußen
Im Semifinale steht auch Luke Humphries, Topfavorit Michael van Gerwen ist dagegen überraschend gescheitert. Van Gerwen verlor sein Viertelfinale gegen den englischen Außenseiter Scott Williams mit 3:5.
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