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7,8% arbeitslos: „Wer Arbeit will, findet sie!“

02.01.2024 15:04

Laut Arbeitsmarktservice (AMS) sind momentan knapp 400.000 Menschen in Österreich arbeitslos, gleichzeitig sind rund 90.000 Stellen im Land unbesetzt. Doch wie kann man die Arbeitssuchenden wieder in den Arbeitsmarkt eingliedern? Warum suchen nicht alle Betroffenen aktiv nach einer neuen Stelle? Welche Rolle spielt das AMS dabei? Wir haben uns in der „Krone“-Community umgehört und die besten Kommentare für Sie zusammengefasst.

0 Kommentare

Warum arbeiten wir eigentlich? Die logische Antwort für den Großteil unserer Community ist simpel: um unseren Lebensunterhalt zu verdienen. Genau darin liegt aber auch der erste Grund, um mittlerweile nicht mehr zu arbeiten.

In vielen Branchen liegt der Kollektivvertrag nur geringfügig über dem Existenzminimum. Vierzig Stunden wöchentlich zu arbeiten, um ein paar wenige Euro über der Sozialhilfe auszusteigen, ist für einen Teil der Bevölkerung einfach nicht mehr Anreiz genug. Die Lösung der Community? Löhne erhöhen ...

Leserkommentare

T.Roll

wer im Durschnittseinkommen steckt, bekommt für Vollzeit ein paar hundert Euro mehr, als jemand der gar nicht arbeitet. Besonders, wenn Kinder dabei sind. Familie mit 2 Kindern in einfachen Tätigkeiten? Das rechnet sich einfach nicht. Wenn du arbeiten gehst, fällst du auch noch von allerlei Gebührenbefreiungen und Förderungen um: Schulessen, Klassenausflüge, Fahrkarten, in vilenen Gemeinden sogar die Müllabfuhr etc. pp.
Also wozu soll jemand mit 2-3 Kindern und durchschnittseinkommen arbeiten gehen? Unterm Strich kann er bei Vollzeit froh sein, wenn er 2-300 Euro mehr hat als jemand der daheim bleibt, wenn beide Elternteile arbeiten und man die Vergünstigungen oder den Sprit zur Arbeit nicht einrechnet. Dafür hast du Stress, keine Freizeit und musst die Kinder in fremde Hände geben, denen man nicht wirklich vertraut.

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… oder Sozialleistungen senken.

Leserkommentare

aufgehts69

Viele wollen gar nicht oder nicht mehr arbeiten. Den Unterschied zwischen den Kollektivgehältern und Notstandshilfe vergrößern. Bzw. diverse Geldleistungen in Sachbezug umwandeln. Unterstützungsgelder reglementieren bzw. abschaffen.

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tacito

Wir sind ein Sozialstaat. Was auf der einen Seite gut ist, ist auf der anderen Seite das Problem. Man kommt auch ohne Arbeit über die Runden. Und drauf zahlen tun bei unserem System nur die Arbeiter.

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removed-user

Der Kuschelkurs der Regierung gehört abgeschafft ! Mal die Leistungen um 40 % kürzen
Dann wirst sehen wie sie schnell Arbeit finden

Aber wie gesagt die meisten wollen nicht arbeiten !

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„Da die Firmen da Narrenfreiheit haben, sehe ich schwarz“
Für berufserfahrene Menschen stellt hingegen ein völlig anderer Faktor oftmals das Hauptproblem dar. Laut AMS gibt es bei den Über-50-Jährigen rund 100.000 Arbeitslose. Wer im höheren Berufsalter seinen Arbeitsplatz verliert, hat kaum noch Chancen, wieder in den Arbeitsmarkt einzusteigen. Oftmals bleibt nur der Weg in die (un)freiwillige Frühpension.

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austriana2199

Solange es keine besonderen Kündigungsschutz gibt für zb Menschen die einfach ab 50 aus nichtigen Gründen gekündigt werden und oder die Stellen teilweise total unterbezahlt sind wird sich nichts ändern. Es gibt schon einen Unterschied zwischen wirklich arbeitswilligen und arbeitsunfähigen und die die einfach nicht wollen. Da sollte mal klar Differenziert werden. Wenn jemand bereits 40 Jahre gearbeitet hat und dann einfach rausgeworfen wird und ja das gibt es leider da die Firmen da Narrenfreiheit haben sehe ich schwarz.

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MunichFreiheit

Wer arbeitslos gemeldet ist, ist nicht immer auch auf Jobsuche.
Ich z.B. habe 46 Jahre ununterbrochen Vollzeit gearbeitet (11 Jahre in einer Anwaltskanzlei u. 35 Jahre bei einer Bank) als ich mit 61 "abgebaut" wurde. Bis zur abschlagsfreien Rente hatte ich da noch 2 Jahre, die ich arbeitslos gemeldet war. Das Arbeitsamt weiß natürlich auch, dass die Chancen sehr gering sind, weshalb man mich in Ruhe ließ und sich lediglich so ca. 4 bis 5 Bewerbungen/Monat pro forma nachweisen ließ.

Aber wer wirklich arbeiten will, findet auch Arbeit. Sogar ich hatte Vorstellungsgespräche.

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wutbuergerin

Jobsuchende ist gut. Es wäre interessant, warum eigentlich soviele Betriebe Leute suchen und keine finden. Irgend etwas ist da nicht in Ordnung. Aber solange man super vom AMS unterstützt wird, werden die Jobsuchenden immer mehr. Man darf aber nicht alle in einen Topf werfen, denn es gibt genug Arbeitslose, welche sehr gerne arbeiten möchten, aber auf Grund ihres Alters keinen Job mehr bekommen können. Diese sollten mehr unterstützt werden bis zur ihrer Pension.

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Gerade in der Kategorie 50+ ist auch das AMS bei der Jobsuche meist überfragt.

(Bild: Christian Jauschowetz)

„Das Einzige, das das AMS damals geleistet hat ...“
Für einen Teil der Community trägt auch das Arbeitsmarktservice zur Arbeitslosigkeit bei. Gerade höher qualifizierte Arbeitskräfte sind meist besser damit beraten, selbstständig nach einer neuen Stelle zu suchen.

Auch, weil fachspezifische Stellen oftmals gar nicht beim Arbeitsmarktservice ausgeschrieben sind. So tragen Termine beim AMS oft nicht zur konstruktiven Arbeitssuche bei, sondern werden zum zeitintensiven Pflichttermin.

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Lolinchen40

Ich war selbst schon Mal arbeitssuchend aber hab immer sofort selbst einen Job gefunden bevor das ams es geschafft hat. Wenn die nicht mehr tun und Leute nicht arbeiten wollen werden es immer mehr werden.

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BadMambaJamba

also vor ca. 8 Jahren war ich in etwa ein halbes Monat ohne Arbeit und mich von einer seriösen Arbeitssuche aufzuhalten war das einzige was das AMS damals geleistet hat

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fokusbrennweite

Unvorstellbar, es gibt so viele Firmen die Arbeitskräfte suchen und andererseits sind so viele ohne Job da fragt man sich was da schief läuft, offenbar alles!! Das AMS ist auch eine sinnlose Institution.

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„Wer Arbeit will, findet sie!“
Der Grundtenor im Forum ist allerdings relativ eindeutig. Für die meisten Leser scheitert es einfach am „Wollen“ und nicht am „Können“ bei der Arbeitssuche.

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