Eine serbisch-bosnische Tätergruppe soll mit selbst angebautem Cannabis rund drei Millionen Euro verdient haben. Sechs Mitglieder sitzen in U-Haft, nach fünf Komplizen wird noch gefahndet.
Ein großer Schlag gegen die Drogenszene ist Ermittlern des Landeskriminalamts und der Suchtmittelgruppe des Bezirks Gänserndorf (NÖ) gelungen! Sie konnten nicht weniger als zwölf Personen ausforschen, die seit 2018 Suchtgift in großem Stil angebaut und an den Mann gebracht haben sollen. Dazu soll die serbisch-bosnische Tätergruppe zwei Häuser im Bezirk Gänserndorf und eines im Bezirk Baden angemietet haben, die sie vor allem zur Aufzucht von Cannabis genutzt haben.
Sieben Personen zwischen 28 und 48 Jahren gingen der Polizei nach umfangreichen Ermittlungen in Strasshof und Kottingbrunn ins Netz. Sechs von ihnen sitzen nun in U-Haft, eine wurde angezeigt. Nach den übrigen fünf Mittätern wird gefahndet.
Den Ermittlern des Landeskriminalamtes NÖ ist ein wichtiger Schlag gegen die organisierte Kriminalität gelungen. Das ist eine Topleistung!
Innenminister Gerhard Karner (ÖVP)
Mehr als 300 Kilo Blüten
Bei Hausdurchsuchungen wurden nicht weniger als 1451 Stück Cannabispflanzen, 30 Kilo Cannabisblüten, 15 Kilo Amphetamin, 5 Gramm Kokain und 14.900 Euro Bargeld sichergestellt. Insgesamt kann die Polizei der Tätergruppe die Herstellung und Weitergabe von mehr als 300 Kilo getrockneter Cannabisblüten von den beiden Plantagen im Bezirk Gänserndorf nachweisen. Das Cannabiskraut soll hierzulande einen Kilopreis von rund 3300 Euro erzielt haben. Laut Ermittlern soll der Straßenverkaufswert rund drei Millionen Euro betragen.
Die geschnappten Serben und Bosnier zeigten sich bei der Einvernahme großteils geständig. Weitere Erhebungen laufen.
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