Mit der Mural-Harbor-Gallery ist Linz zum beliebten Ziel für Spraykünstler geworden. Auch neben der Stadtautobahn wird’s bunter. Brückenpfeiler, Mauern und Überkopfwegweiser werden beschmiert. Autobahnbetreiber ASFINAG kann sich dagegen nur bedingt helfen.
Brückenpfeiler, Mauern, Überkopfwegweiser - es gibt fast nichts, was nicht als Leinwand für Spraykünstler taugt. Das wird Autofahrern auf der Stadtautobahn eindrücklich bewusst, wo sich immer wieder neue Kunstwerke ins Blickfeld schieben. Während in der Mural-Harbor-Gallery im Hafengebiet gigantische Bilder zu sehen sind, haben sich die Graffiti-Gestalter entlang der Autobahn mehr auf Wörter und Parolen spezialisiert.
„Auffallend ist, dass kaum Autofahrer eine In-flagranti-Sprayaktion nach dem Vorbeifahren bei der Polizei melden, auch wenn die Sprayer mehrere Stunden am Werk sind“, sagt Christoph Pollinger vom Autobahnbetreiber ASFINAG.
Von ausgeforschten Verursachern wird Schadensersatz gefordert
Fakt ist: Alle neuen Straßenmalereien werden bei der Autobahnpolizei angezeigt. „Werden die Verursacher ausgeforscht, wird Schadenersatz verlangt“, erklärt Pollinger. Warum aber dürfen Graffitis entlang der Autobahn meist bleiben? „Wenn sie nicht besonders stören oder auffällig sind, werden sie in der Regel so belassen“, so der ASFINAG-Sprecher.
„Die Erfahrung zeigt nämlich, dass das Entfernen oder Übermalen oft ein zusätzlicher Ansporn für die Täter ist, an der gleichen Stelle wieder aktiv zu werden.“ Was definitiv verschwinden muss oder unkenntlich gemacht wird, sind sämtliche Graffitis mit illegalen oder problematischen Inhalten - etwa im Zusammenhang mit der Wiederbetätigung nach dem Verbotsgesetz oder Rassismus.
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