Dominic Thiem unterlag Tennis-Rückkehrer Rafael Nadal letztlich klar mit 5:7 und 1:6. Vor allem als Rückschläger offenbarte er erneut große Schwächen: „Der Return ist schon länger ein Problem.“
Das Traumduell mit Rafael Nadal endete für Dominic Thiem mit einem ernüchternden Weckruf. Einen Satz hatte Österreichs Tennisstar in Brisbane gegen den 22-maligen Grand-Slam-Sieger gut mitgehalten. Doch nach dem mit 5:7 knapp verlorenen ersten Durchgang fing Domi wieder an, mit sich selbst zu hadern. Der zweite Satz fiel mit 1:6 enttäuschend klar aus. Viel zu deutlich gegen einen 37-Jährigen in dessen erstem Match nach zwölfmonatiger Pause.
„Ich habe schon im Training gesehen, dass Rafa gut spielt“, erzählte der 30-Jährige nach der zehnten Niederlage im 16. Duell mit seinem spanischen Rivalen. „Ich habe im zweiten Satz leider gleich das Break kassiert. Und wenn er dann obenauf ist, hat er selbst nach so langer Pause die Qualität, dass er wegläuft.“
Das Match habe Thiem seine Schwächen aufgezeigt, an denen er umso mehr arbeiten müsse. Vor allem an den Returnspielen. „Das ist ein Problem, das mich länger verfolgt, dass ich beim Return nicht genug Druck auf den Gegner aufbaue. Gegen einen Spieler wie Nadal, der mit seinem ersten Ball so dominant ist, macht es das noch schwieriger.“ In der Tat gewann Thiem bei Nadals Service nur sechs von 46 Punkten. Nun heißt es für ihn, sich auf die Australian Open ab 15. Jänner vorzubereiten. Nach wie vor gilt, dass Dominic eine Absage eines vor ihm gerankten Spielers benötigt, um noch ins Hauptfeld zu rutschen.
Einen tollen Saisonstart legte hingegen Sebastian Ofner hin. Österreichs bester Spieler fertigte zum Auftakt in Hongkong Mackenzie McDonald, Nummer 41 der Welt, 6:1, 6:2 ab. „Ich bin gut drauf“, bestätigte Ofi, der seinen Gegner in der Weltrangliste nun überholen wird.
„Alles gut umgesetzt“
Auch Touring Coach Stefan Rettl war zufrieden: „Ein sehr gutes Match. Er hat sich super bewegt, die Dinge, die er trainiert hat, gut umgesetzt.“ Im Achtelfinale trifft Ofner morgen auf Jan-Lennard Struff, der gegen Marin Cilic neun Matchbälle abwehrte.
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