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Lohnnebenkosten-Senkung: Das sagt die Community!

Community
03.01.2024 16:00

Die Diskussion über die Senkung der Lohnnebenkosten sorgt nicht nur in der Politik, sondern auch in der „Krone“-Community für gemischte Meinungen. Das Für und Wider der Senkung sowie weitere Lösungsvorschläge von unseren Leserinnen und Lesern finden Sie hier.

Eine Meinungsumfrage des Market Instituts ergab, dass 79 % der befragten ArbeitnehmerInnen sowie 87 % der UnternehmerInnen eine Senkung der Lohnnebenkosten befürworten. Die Aussicht auf ein höheres Netto-Einkommen auf der Arbeitnehmerseite ist wohl der Hauptgrund für den großen Zuspruch. Kritisch betrachten jedoch „Krone“-User julia1a und Vayu die Senkung in Hinblick auf mögliche Abstriche bei den Sozialleistungen und der Schaffung von Arbeitsplätzen.

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julia1a
Wenn 79% der breiten Bevölkerung für eine Senkung der Lohnnebenkosten sind, dann dürften 79 % nicht wissen was Lohnnebenkosten sind.
Da sich die Lohnnebenkosten unter anderem aus Kranken-, Unfall-, Pensions- und Arbeitslosenversicherung zusammensetzen, sollte sich jeder unselbständige Arbeiter auch die -innen ausrechnen können, was passiert wen diese Kosten gesenkt werden. Egal wie man es dreht und wendet, der Arbeiter bleibt auf der Strecke. Entweder er bekommt mehr Abzüge oder weniger Leistung bzw Pension. Man darf nicht vergessen, dass die Övp den Arbeiter als notwendiges Übel betrachtet. Diese Äußerungen viel vor Jahren in der Wirtschaftskammer.
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Vayu
Ja glaubt den wirklich jemand daß wenn die Lohnnebenkosten gesenkt werden sich etwas ändern würde? Das neue Arbeitsplätze geschaffen werden? Im Endeffekt macht die Firma mehr Gewinn wenn sie weniger LNK bezahlen müssen. NUR darum gehts.
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(Bild: stock.adobe.com, Krone KREATIV)

„Krone“-User objektiv.frei.fair geht genauer auf die Einsparungpotenziale ein, die der Wirtschafts- und Sozialsprecher Gerald Loacker (NEOS) nennt. Dieser betont, dass Lohnbestandteile gekürzt werden könnten, ohne negative Auswirkungen für die Arbeitnehmer, so beispielsweise die Wirtschaftskammer-Umlage 2 oder die Wohnbauförderungsbeiträge.

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objektiv.frei.fair
Alles gut gemeint und grundsätzlich auch richtig, was Herr Loacker da über Einsparungspotenziale sagt, allerdings ist es illusorisch, dass bei den Funktionären und der Verwaltung gespart wird. Es wird die Arbeitnehmer treffen, die die mit weniger Nebenkosten verbundenen sinkenden Leistungen dann von ihrem Nettolohn privat finanzieren müssen.
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Grundsätzlich positiv betrachtet User Ironiesarkast die Senkung der Lohnnebenkosten, fordert dabei jedoch eine bestimmte Aufteilung, um den Wirtschaftsstandort Österreich zu stärken.

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Ironiesarkast
Lohnnebenkosten senken, ja gerne....allerdings dann mit einer gesetzlichen Regelung 75 % der Ersparnis an die Arbeitnehmer geht und nur 25 % an den Arbeitgeber. Gewinne werden ja in der Regel mehr wie genug gemacht.
Mit erhöhten Einkommen, wächst auch die Kaufkraft und somit wird auch der Wirtschaftsstandort gestärkt.
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Ein System wie in den Vereinigten Staaten wünscht sich „Krone“-Leser horrido, der sich für die Auszahlung des Bruttolohns und eigenständige Organisation der dadurch wegfallenden Versicherungen ausspricht.

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removed-user
Warum macht man es eigentlich nicht so wie in den USA wo jeder Arbeitnehmer seinen Lohn brutto überwiesen bekommt und man dann selbst die beste und günstigste Versicherung aussuchen kann und mit dem Lohnsteuerausgleich dann seine Steuern einzahlt. Dann brauchen die Arbeitgeber wegen hoher Lohnnebenkosten nicht mehr jammern, sogar der Zuschlag zum Dienstgeberanteil fällt dann weg und die Arbeitnehmer haben den Vorteil, dass sie selbst über ihr Geld bestimmen können und bin ich überzeugt bei freier Krankenkassenwahl sinken die Prämien um mindestens 10%.
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Wie stehen Sie zur möglichen Senkung der Lohnnebenkosten? Wo könnten Kosten gestrichen werden, damit den Arbeitnehmern mehr übrig bleibt, ohne Einbußen der Sozialleistungen? Wir freuen uns auf Ihre Argumente in den Kommentaren!

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