Schwarzes Meer
Türkei blockiert Durchfahrt von Minenräumschiffen
Zwei im Jahr 2022 ausgemusterte Minenräumschiffe der britische Marine sollen nun der Ukraine übergeben werden. Doch die Türkei blockiert die Durchfahrt zum Schwarzen Meer - und beruft sich dabei auf ein internationales Abkommen.
Die beiden Schiffe der Sandown-Klasse sollen die Verteidigungskapazitäten der Ukrainer verstärken, doch vorerst können sie ihre Zieldestination nicht erreichen. Die türkische Regierung beruft sich bei ihrer Blockade auf den Vertrag von Montreux, auch Meerengen-Abkommen genannt. Dieses im Jahr 1936 unterzeichnete Abkommen gab der Türkei die volle Souveränität über die Dardanellen, das Marmarameer und den Bosporus.
Im Vertrag ist festgelegt, dass die Türkei die Durchfahrt von Kriegsschiffen von Kriegsparteien untersagen darf. Aber auch jene von anderen Staaten können vom Verbot betroffen sein, wenn die Türkei befürchtet, in den Konflikt hineingezogen zu werden.
Keine Durchfahrt, „so lange Krieg andauert“
Die Regierung in Ankara betonte, dass die Schiffe nicht passieren dürften, „so lange der Krieg andauert“. Allerdings wurden im Jahr 2022 Vorwürfe laut, dass die Türken ihre eigene Konvention gebrochen haben. Schließlich soll damals ein russisches Handelsschiff mit militärischen Gütern - unter anderem Bestandteile des S-300-Flugabwehrsystems - durchgelassen worden sein.
Kommentare
Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.