Der deutsche Teamchef Jürgen Klinsmann von Südkorea möchte mit „Co“ Andreas Herzog den Asien-Cup gewinnen.
Nicht nur der Afrika-Cup, sondern auch der praktisch parallel stattfindende Asien-Cup in Katar (12. Jänner bis 10. Februar) lässt einigen europäischen Klubtrainern graue Haare wachsen.
Denn auch hier ist die Mehrheit der Teamspieler der beiden Topfavoriten Japan und Südkorea in Europa engagiert, wie die Südkoreaner Min-jae Kim (Bayern München) und Heung-min Son (Tottenham) sowie die Japaner Takefusa Kubo (Real Sociedad) und Kaoru Mitoma (Brighton & Hove Albion) - die vier teuersten Spieler Asiens haben gemeinsam einen Marktwert von 220 Millionen Euro.
Wie sehr das Fehlen dieser Stars schmerzt, zeigt das Beispiel Min-jae Kim, der im Sommer 2023 um 50 Millionen Euro von Napoli zu den Bayern gewechselt war: Er, der kurz vor dem Start des Asien-Cups zum Fußballer des Jahres in Südkorea gekürt wurde, kam diese Saison in München in der Innenverteidigung auf 22 Pflichtspiel-Einsätze, jetzt könnte er bis zu sechs Bundesligaspiele, darunter im Extremfall auch das Topspiel bei Spitzenreiter Bayer Leverkusen, verpassen.
„Es wird Zeit“
Und das soll der 27-Jährige auch, wenn es nach Teamchef Jürgen Klinsmann geht. „Es wird Zeit“, sagte der Deutsche angesichts der Tatsache, dass Südkorea seit 64 Jahren auf den Titel wartet, er und sein „Co“ Andreas Herzog haben den Turniersieg als Ziel ausgegeben: „Japan ist zwar der große Favorit, aber mein Team ist so gut besetzt, dass wir am Ende gewinnen können, wir sind bereit für diese große, große Herausforderung“.
Rekordsieger ist Japan (vier Titel), dahinter folgen Saudi-Arabien und der Iran (jeweils drei), zuletzt gewann 2019 Katar sensationell den Kontinental-Cup.
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