Auch im Winter sorgen die Aktivisten der Letzten Generation Österreich für Blockaden auf den heimischen Straßen. So auch am Donnerstag im Tiroler Tourismusort Ischgl. Zwei von vier Demonstranten klebten sich dabei auf die Straße. Der Protest war jedoch rasch vorbei.
Gegen 9.30 Uhr protestierten vier Aktivisten der Letzten Generation auf der Paznauntalstraße im Ski-Hotspot Ischgl. Die Absicht der vier Demonstranten: erneut mit aller Dringlichkeit auf die Klimakatastrophe aufmerksam machen und unterstreichen, dass „sofortiges Handeln erforderlich ist, um Wintersportaktivitäten wie Skifahren in den nächsten Jahren zu erhalten“. Die Polizei konnte eine örtliche Umleitung einrichten, „wodurch es lediglich zu geringen Verkehrsbehinderungen kam“, heißt es. Die „unangemeldete Versammlung“ wurde kurz nach 10 Uhr aufgelöst. Alle Teilnehmer werden bei der BH Landeck angezeigt.
Lange hielten es die vier Aktivisten bei Schnee und nassen Straßen jedoch nicht aus. Nach gut 15 Minuten zogen sie ab und beendeten ihren Protest. Einigen Autofahrern dürfte der Protest sichtlich wenig gefallen haben, wie ein Video in einem Posting zeigt. Dabei fuhren sie gefährlich nahe an die Aktivisten heran und zogen sie schließlich von der Straße.
Die Forderungen der vier Demonstranten waren die altbekannten: Man müsse die Empfehlungen des Klimarates in Österreich umsetzen. „Wir lieben Skifahren und wollen, dass auch unsere Kinder und zukünftige Generationen die Möglichkeit dazu haben. Wenn wir nicht jetzt handeln, könnte das Skifahren schon bald der Vergangenheit angehören“, schildert die 18-jährige Hannah Dechler.
Zuletzt sorgten die Aktivisten mit Protestaktionen vor dem Weltcuprennen in Sölden für Aufsehen, als sie die Zufahrt zum Gletscher blockierten. Wochen später, beim Rennen in Gurgl, löste ein Aktivist, der in den Zielraum stürmte und Farbe verteilte, beim Norweger Henrik Kristoffersen einen Wutausbruch aus.
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