Anzeige erstattet

Auf Video: Jäger prügelt brutal auf Hund ein

Österreich
05.01.2024 13:36

Erneut schockieren Bilder von einer Treibjagd und lassen nicht nur Hundefreunden den Atem stocken. Besonders erschütternd: Einer der Jagd-Teilnehmer schlägt seinem Hund mit einer dünnen Gerte mehrmals ins Gesicht. Einzelfall oder doch Tagesordnung? Der „VGT“ erstattete Anzeige.

Vergangenen Herbst wurde wieder zum Halali geblasen, doch dieser Streifzug sorgt für Schlagzeilen. Aktivisten des „VGT“ (Verein gegen Tierfabriken) filmten die kritischen Szenen und stellten sie zu Jahresende ins Netz. 

Das Video ging viral und rückt die beteiligten Hundeführer in kein gutes Licht. Für Tierschutzaktivist Georg Prinz (VGT) liegt klar auf der Hand: „Der brutale Umgang mit den Hunden in diesem Video zeigt: Für diese Jäger sind Hunde bloß Werkzeuge, die man schlägt, wenn sie nicht so ‘funktionieren‘, wie sie sollen, und keine Familienmitglieder.“

Auch innerhalb der Jägerschaft gibt es mittlerweile Stimmen, die die gezeigten Methoden an den Pranger stellen und sich klar davon distanzieren. So veröffentlichte etwa der deutsche „Jagdhundeprofi“ Dennis Panthen auf seinem YouTube-Kanal eine umfangreiche Analyse. 

Eine Eskalation an Gewalt
Für ihn spiegelt das Gezeigte nicht wider, wofür ein verantwortungsvoller Umgang mit Jagdhunden stehen soll. Im Gegenteil: er spricht von einer Eskalation an Gewalt, die so nicht stattfinden darf, und das Unvermögen der handelnden Hundeführer zeigt. 

Wo bin ich? Es passiert oft, dass die Hunde auf einer Treibjagd den Anschluss verlieren, und auf die Straße laufen. Unfälle mit Autos kommen immer wieder vor.  (Bild: VGT.at / VEREIN GEGEN TIERFABRIKEN)
Wo bin ich? Es passiert oft, dass die Hunde auf einer Treibjagd den Anschluss verlieren, und auf die Straße laufen. Unfälle mit Autos kommen immer wieder vor. 

Menschliches Versagen
Panthen spricht von blankem Jähzorn, der an den Hunden ausgelassen wird. „Der Hund kann gar nichts dafür, er wurde offensichtlich nicht auf diese Situation vorbereitet“, so der Experte. 

Bei den heimischen Jagdverbänden herrscht hingegen Funkstille. Doch wären die gezeigten Bilder nicht Anlass genug, sich von diesen Praktiken klar zu distanzieren? 

Volksbegehren 
Für Aufdecker Georg Prinz ist klar: „Deshalb brauchen wir statt Hobbyjagd auf ausgesetzte Tiere ein bundeseinheitliches Jagdgesetz auf Basis von Ökologie und Tierschutz. Bitte unterstützen Sie das Volksbegehren für ein Bundesjagdgesetz, damit dieses Tierleid endlich aufhört“. 

Loading...
00:00 / 00:00
Abspielen
Schließen
Aufklappen
Loading...
Vorige 10 Sekunden
Zum Vorigen Wechseln
Abspielen
Zum Nächsten Wechseln
Nächste 10 Sekunden
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
Loading
Kommentare
Eingeloggt als 
Nicht der richtige User? Logout

Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.

User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.



Kostenlose Spiele
Vorteilswelt