Ferry Öllinger, TV- und Bühnenstar, war über ein Jahr lang krank geschrieben, endlich erobert er die Bühne zurück. Die Unterbrechung seiner Karriere hat seinen Blick aufs Leben verändert, wie er im „Krone“-Talk erzählt. Ab Jänner nimmt er Proben in - sehr ungewöhnlich - einer Operette auf.
Ein Jahr Krankenstand: „Da zieht es dir den Boden weg“, sagt Schauspieler Ferry Öllinger (64). Der Oberösterreicher, der vor allem in der Rolle als Postenkommandant Kroisleitner in „SOKO Kitzbühel“ bekannt wurde, kämpft sich gerade in sein früheres Leben zurück und mehr: Er probt ab Ende Jänner für eine Operette.
„Krone“: Herr Öllinger, zuerst die Pandemie, dann wurden Sie krank. Wie ist Ihr Blick auf die letzten drei Jahre?
Ferry Öllinger: In der ersten Coronazeit spielte ich noch Theater, Vorstellungen fielen aus. Ich drehte noch für ,SOKO Kitzbühel‘, im Vorjahr wurde die Serie eingestellt. Im September 2022 musste ich Theaterproben unterbrechen und ging zum Operieren ins Spital. Insgesamt wurde mein Beruf als Schauspieler fraglich.
Sie hatten Probleme mit der Speiseröhre, dem Herz, der Wirbelsäule, wie meisterten Sie das alles?
Man findet sich damit ab, denn man kann das Leben nicht immer selbst bestimmen. Also ergibt man sich. Und es ist oft die Frage aufgetaucht, ob ich überhaupt wieder arbeiten kann. Wie soll das Leben weitergehen, wenn man das, was sein Leben ausmacht, nicht mehr tun kann? Da zieht es dir kurz den Boden weg!
Wann ging es Ihnen dann doch wieder besser?
Erst im Herbst 2023. Ich bin dankbar dafür, dass meine Stimme noch die Kraft hat, die man für Vorstellungen braucht.
Worauf freuen Sie sich?
Ende Jänner beginnen die Proben für die Operette „Venus in Seide“ von Robert Stolz an der Oper Graz. Ich habe eine Sprechrolle mit Gesangseinlagen. Was mich besonders freut: Ich spiele an der Seite der bekannten Sängerin Ildikó Raimondi. Die Premiere ist am 16. März.
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