„Irgendwie alles gespenstisch und mysteriös, was da in jüngster Zeit so vor sich geht.“ So oder ähnlich beschreiben Anrainer und Spaziergänger die aktuellen Vorgänge und Abläufe rund um die Benko-Villa im Innsbrucker Stadtteil Igls, der hoch über der Landeshauptstadt im Mittelgebirge liegt.
Im Vorgarten der 60-Millionen-Euro-Villa leuchten am Abend riesige Weihnachtsmotive - unter anderem überdimensionale Rehe. Im Inneren des Hauses hingegen war zuletzt nächtens manchmal ein überdimensionaler, leuchtender Luster durch die großen Fenster zu erkennen, tags darauf ist das Gebäude wieder gespenstisch dunkel, wirkt völlig unbewohnt.
„Keine Ahnung, ob Herr Benko noch hier wohnt“
„Wir haben keine Ahnung, ob der Herr Benko samt Familie noch hier wohnt oder auf die andere Stadtseite umgezogen ist, wo er angeblich auch ein Haus oder eine Villa besitzt“, betonen Anrainer. Früher sollen angeblich täglich mehrere Autos mit teils verdunkelten Scheiben das Anwesen verlassen haben. Auch wird die Villa nahezu rund um die Uhr von Securitys bewacht.
„In jüngster Zeit sieht man aber weder Wachpersonal noch fahren regelmäßig Autos durch das überdimensionale Eingangstor“, heißt es.
Mittlerweile hat die Millionenvilla „Kultstatus“ erlangt, freilich alles andere als einen positiven. Sie ist eine Art „Objekt der Begierde“.
„Spaziergänger bleiben stehen, fragen oft, ob es sich hier nun tatsächlich um die Luxusvilla von Herrn Benko oder doch einen Hotelkomplex handelt“, erzählen Anrainer und betonen: „Zuletzt stand ja in den Medien zu lesen, dass es sich angeblich um ein Hotel handelt, in dem aber nur Benko samt Familie wohnt. Das ist schon sehr schräg. Aber scheinbar gibt es nichts, was es nicht gibt“, schüttelt ein Passant beim „Krone“-Lokalaugenschein den Kopf.
Und fügt hinzu: „Ich würde da ja gerne einmal eine Hausführung haben. In dieser Villa soll es ja unheimlichen Luxus sowie einen Keller mit drei Etagen und vielen Luxusautos geben. Aber ob das alles stimmt, weiß man ja nicht. Das Haus ist ja wie der Hochsicherheitstrakt eines Gefängnisses abgeriegelt, mit Mauern und Zäunen umgeben und wird mit zig Kameras bewacht.“
Wie es mit der „Gespenstervilla“ nun weitergeht, steht nicht einmal in den Sternen, da eigentlich kaum jemand den Durchblick im Vermögensdickicht des René Benko hat.
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