Sternsingerbesuch

Weihrauch, Tee und Schokolade für Andreas Babler

Vorarlberg
05.01.2024 10:25

Es war eine relativ spontane Aktion. SPÖ-Bundesparteichef Andreas Babler, mit seiner Frau und Tochter zu Besuch bei den Schwiegereltern im Ländle, wollte nicht auf den Neujahrsgruß der Heiligen Drei Könige verzichten. Und so ließ er bei der Diözese in Feldkirch anfragen, ob nicht ein Treffen in Bregenz möglich wäre.

Christine Jochum und Tanja Kopp, die die Sternsingeraktion für die Katholische Kirche Vorarlberg koordinieren, begaben sich auf die Suche nach einer Gruppe und wurden schließlich im Bregenzerwald fündig. Aus Andelsbuch reisten Kaspar, Melchior, Balthasar und ihre Sternträgerin am Donnerstag in die Landeshauptstadt, um die Botschaft der Drei Könige sowie Weihrauch, Tee und Schokolade zu überbringen.

Fachmännischer Blick von Mario Leiter. (Bild: Mathis Fotografie)
Fachmännischer Blick von Mario Leiter.

Beim 50-jährigen Bundesparteichef weckte der königliche Besuch ebenso Erinnerungen an die eigene Zeit als Sternsinger wie bei Mario Leiter (58). „Damals wurde die Aktion in Bludenz von den Padres im Kloster St. Peter organisiert“, erzählt der Chef der Vorarlberger Roten.

Als Begleitperson sei damals der Kaplan dabei gewesen. „Die Menschen waren immer freundlich. Man ist mit einem offenen Herz empfangen worden. Und es hat extrem viel Schokolade gegeben, was vielleicht auch daran gelegen hat, dass die Firma Suchard in Bludenz beheimatet ist“, erzählt er mit einem Augenzwinkern. Kamen die königlichen Botschafter am Abend zurück, habe es im Refektorium Schnitzel mit Pommes Frites gegeben.

Mädchen und Buben mit Begeisterung dabei
Für Mario Leiter ist es stets eine Ehre gewesen, von Tür zu Tür zu gehen und die Neujahrsbotschaft zu überbringen. „Die Menschen freuen sich über den Besuch und unterstützen sinnvolle Projekte.“ Beeindruckt ist der Bludenzer vor allem von den vielen Freiwilligen, die zum Gelingen der Dreikönigsaktion beitragen: 4000 Mädchen und Buben mit 1500 Begleitern sind noch bis Samstag in den Vorarlberger Gemeinden unterwegs, um die königliche Botschaft zu verkünden und Spenden für den guten Zweck zu sammeln.

Der Gast aus Niederösterreich war jahrelang Jungscharmitglied, Ministrant und Sternsinger. „Deren Botschaft, die auch heute noch gilt, ist die, dass man nicht immer nur an seinen eigenen Vorteil denken soll, sondern solidarisch an alle Menschen, die in einer Gesellschaft Unterstützung brauchen“, meint Andreas Babler. Zudem sollte international gedacht und über den Tellerrand geblickt werden. Dieses Jahr speziell nach Guatemala, denn dorthin fließt ein Teil der Spenden, um Kinderschutzzentrem aufzubauen.

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Die Botschaft der Sternsinger ist, dass man nicht nur an seinen eigenen Vorteil denken soll, sondern solidarisch an alle Menschen, die Unterstützung brauchen.

(Bild: Christian Jauschowetz)

Andreas Babler

„Beim Besuch der Heiligen Drei Könige geht es um Dinge, die mir bei meinem sozialdemokratischen Verständnis von Politik wichtig sind. Das reicht bis zur Herbergssuche, die natürlich auch Hinweis ist, dass man Menschen, die eine Herberge suchen, gut behandelt.“

Auch jene, die wenig hatten, gaben eine Spende
Damals noch ohne Begleitung und bei Wind und Wetter besuchten Andreas Babler und seine Mitstreiter die Haushalte in seiner niederösterreichischen Heimatstadt. „Wir haben den Auftrag sehr ernst genommen und waren stolz darauf, dass wir für andere Kinder - egal, wo sie zuhause waren - etwas Positives geleistet haben“, erinnert er sich. Beeindruckt hat ihn die große Hilfsbereitschaft der Menschen. „Jene, die selbst wenig hatten, haben trotzdem etwas für andere gespendet.“

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