Kärntner Grenzschützer zogen binnen nur 20 Minuten gleich zwei Schlepperfahrzeuge aus dem Verkehr: In Bad Eisenkappel saßen insgesamt neun Illegale in einem polnischen Pkw, an der Grenze Karawankentunnel hatte ein ukrainischer Lenker fünf Syrer ohne Papiere im Auto.
Da staunten die Beamten nicht schlecht, als sie im Gemeindegebiet von Bad Eisenkappel einen Wagen mit polnischen Kennzeichen anhielten und genauer unter die Lupe nahmen: Neben der 39-jährigen Lenkerin am Steuer und ihrem Lebensgefährten am Beifahrersitz (36) hatten insgesamt fünf Personen ohne gültige Einreisedokumente auf der Rückbank Platz genommen. Doch das war noch nicht alles.
Im Kofferraum saßen vier weitere „blinde Passagiere“ zusammengepfercht. Welche Staatsbürgerschaft die illegal transportierten Mitfahrer haben, ist noch unbekannt - und soll im Zuge der Befragungen der Fremdenpolizei in Klagenfurt geklärt werden. Fest steht aber: Für das polnische Paar klickten wegen mutmaßlicher Schlepperei noch an Ort und Stelle die Handschellen.
Kennzeichen als Tarnung
Nur rund 20 Minuten nach diesem Aufgriff wurden auch die Beamten am Grenzübergang Karawankentunnel „fündig“: Ein Ukrainer wollte in einem Wagen mit tschechischem Kennzeichen nach Österreich einreisen - wohl in der Hoffnung, so nicht kontrolliert zu werden. Der Plan schlug fehl, und der 30-Jährige flog als verdächtiger Schlepper auf.
In seinem Fahrzeug entdeckten die Polizisten insgesamt fünf syrische Staatsbürger ohne gültige Papiere. Die illegal mitgereisten Männer (22 bis 47 Jahre) wurden nach fremdenrechtlichen Bestimmungen festgenommen, stellten aber sogleich allesamt einen Asylantrag. Der ukrainische Lenker wanderte wegen des Verdachts der Schlepperei fürs Erste in die Zelle.
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