Angriffsziel unklar
Houthi-Sprengstoffboot explodierte im Roten Meer
Laut der US-Marine ist ein unbemanntes Boot der Houthi-Rebellen im Roten Meer explodiert. Es war mit Sprengstoff beladen und detonierte in einer wichtigen Schifffahrtsstraße. Was das Ziel des Angriffs gewesen ist, war zunächst unklar.
Der Chef der US-Marinetruppen im Nahen Osten, Brad Cooper, sagte, das Drohnenboot der Houthis sei etwa 80 Kilometer auf das Rote Meer hinausgefahren, bevor es explodierte. Es sei bis auf wenige Meilen an Handelsschiffe und Schiffe der US-Marine herangekommen. Schaden richtete das Boot nicht an.
Die Houthis werden vom Iran unterstützt und haben sich mit der militanten Terrororganisation Hamas im Gazastreifen in ihrem Kampf gegen Israel solidarisch erklärt. Nach eigenen Angaben haben sie bereits mehrmals Schiffe angegriffen, die eine Verbindung zu Israel haben. Bisher griffen sie vor allem mit Raketen und Drohnen an. Derzeit wird eine internationale Militärallianz zum Schutz der Handelsschiffe angestrebt.
Frachter vor Somalia gekapert
Kürzlich versenkte die US-Marine drei Kleinboote der Rebellen und tötete mehrere Angreifer, die ein dänisches Containerschiff gewaltsam in Besitz nehmen wollten (siehe Video oben).
Ein weiterer Vorfall ereignete sich jetzt vor der Küste Somalias im Arabischen Meer. Dort wurde ein Frachter mit 15 Menschen aus Indien gekapert. Die indische Marine teilte am Freitag mit, die Verfolgung aufgenommen zu haben und die Lage genau zu beobachten.
Am Donnerstagabend seien fünf bis sechs unbekannte bewaffnete Personen an Bord gegangen und hätten das indische Kriegsschiff umgeleitet. Die Marine, die ihre Überwachung nach den jüngsten Angriffen verstärkt hat, hat laut eigener Aussage bereits Kontakt zur Schiffsbesatzung aufgenommen. Somalia liegt am Horn von Afrika und grenzt im Norden an den Golf von Aden und weiter im Osten an das Arabische Meer. Der Golf von Aden verbindet das Rote Meer.
Kommentare
Liebe Leserin, lieber Leser,
die Kommentarfunktion steht Ihnen ab 6 Uhr wieder wie gewohnt zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
das krone.at-Team
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.