Franziska Gritsch ist im ersten Ski-Rennen im neuen Jahr wieder einmal Österreichs beste Riesentorläuferin gewesen. Die Tirolerin stellte als Siebente von Kranjska Gora ihr bestes Karriere-Ergebnis als Sechste in dieser Disziplin beinahe ein. Valerie Grenier wiederholte im slowenischen Dauerregen ihren Sieg aus dem Vorjahr.
Mit Laufbestzeit und einem furiosen Finish fing die Kanadierin die Top-3 des ersten Durchgangs noch ab und sicherte sich ihren zweiten Sieg. Die zweifachen Saisongewinnerinnen Lara Gut-Behrami (SUI/+0,37 Sek.) und Federica Brignone (ITA+0,51) landeten auf den Plätzen zwei und drei. Petra Vlhova (4.) verspielte erneut eine Halbzeitführung und muss auf den ersten Saisonsieg weiter warten.
Hier der Endstand:
Gritsch (+1,69) ließ in der Entscheidung auf dem steilen Vitranc etwa die Topstars Mikaela Shiffrin (9.) und Marta Bassino (10.) hinter sich. Nach einem weiteren „sehr soliden Riesentorlaufergebnis“ tat die außerhalb der ÖSV-Strukturen trainierende Solistin aber keine Luftsprünge. „Grundsätzlich sind echt sehr gute Teilabschnitte dabei. Das freut mich richtig, mir gelingt es nur noch nicht ganz von oben bis unten frech zu fahren.“
Schieb schied aus
Hinter ihr schafften es aus ÖSV-Sicht noch Stephanie Brunner (13.), die zuletzt erkältete Katharina Liensberger (14.) und Ricarda Haaser (16.) in die Punkteränge. Vor dem Jahreswechsel in Lienz hatte es nur für Scheib und Gritsch zu Punkten gereicht. Scheib, die Halbzeit-Elfte, schied nach einem Verschneider vor dem sechsten Tor aus. Sie konnte offenbar unverletzt selbst in den Zielraum fahren. Nach sechs Rennen stehen für die Steirerin ein fünfter und siebenter Rang, aber auch eine 50-Prozent-Ausfallquote zu Buche. Elisabeth Kappaurer (33.), Elisa Mörzinger (38.), Nina Astner (39.), Katharina Truppe (48.) und Lisa Hörhager (55.) verpassten die Top-30.
Die Organisatoren hatten alles versucht, um trotz Dauerregens eine anständige Salzpiste am Podkoren zu präparieren. Ihre späten Startnummern waren für die ÖSV-Frauen aber gerade im Zielhang des ersten Durchgangs ein Nachteil. Umgekehrt machten in der Entscheidung vor allem Liensberger und Brunner 12 bzw. 10 Plätze gut. „Es ist am Limit, wenn das Gewand schon gefühlt zehn Kilo mehr hat, die Handschuhe waschelnass sind. Aber wir kämpfen uns alle runter und versuchen das Beste“, sagte die klitschnasse Brunner.
Das Slowenien-Wochenende wird mit einem Slalom am Sonntag (9.30/12.30) abgeschlossen. Bei den jüngsten zwei Auflagen in Kranjska Gora 2020 und 2022 siegte Vlhova. Österreichs Athletinnen rechnen sich bei Teil zwei um den „Golden Fox“ doch mehr aus. „Im Slalom freuen wir uns wieder auf ein Spektakel. Die vier Kathis sind gut drauf, wir wollen einen draufsetzen“, sagte Truppe, die heuer schon einmal am Podest stand. Auch Liensberger visiert einen Spitzenplatz an. Das Potenzial auf das Podium sei gegeben, meinte die Weltmeisterin von 2021.
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