Schwierige Lage

Das sind die Gründe für die Windhager-Insolvenz

Salzburg
06.01.2024 09:30
400 Mitarbeiter sind vom geplanten Sanierungsverfahren beim Seekirchener Heizungshersteller betroffen. Ein Auftragseinbruch und ein teurer Bau waren die Auslöser.

Erst im Sommer machte Windhager Schlagzeilen, als man 179 Mitarbeiter in Kurzarbeit schickte. Jetzt ist der Seekirchener Heizungshersteller insolvent. Beim Landesgericht Salzburg beantragte das Unternehmen die Eröffnung eines Sanierungsverfahrens ohne Eigenverwaltung. Eine Logistik-Tochter ohne Mitarbeiter wird gleich in den Konkurs geschickt.

Windhager-Geschäftsführer Stefan Gubi hofft auf Investoren. (Bild: Wenzel Markus)
Windhager-Geschäftsführer Stefan Gubi hofft auf Investoren.

Betroffen sind rund 400 Mitarbeiter. Die Ursache für die finanziellen Probleme ist die negative Entwicklung im Markt für Pelletsöfen gepaart mit hohen Ausgaben für den Neubau eines Werks im oberösterreichischen Pinsdorf. Die Energiepreiskrise und politische Diskussion über Holz hätten die Unsicherheiten ausgelöst. „Die Märkte gerieten in den freien Fall. Wir hatten teilweise Phasen mit 60 bis 70 Prozent Auftragsrückgang und entsprechende Umsatzeinbußen“, erklärt Geschäftsführer Stefan Gubi.

Die Arbeiten am neuen Werk wurden gestoppt. Laut Gewerkschaft wurden die Gehälter und Löhne für Dezember noch nicht bezahlt. Mit neuen Geldgebern soll aber ein Neustart gelingen. „Wir setzen die Gespräche mit möglichen Investoren fort, um damit die Weiterführung der Unternehmen zu sichern“, sagt Gubi.

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