Hart, härter, Steven Strong! Am 30. Dezember hatte er in Fehervar vier Zähne verloren, am Neujahrstag gegen Wien das erste Saisontor erzielt: „Spiele auszulassen, ist für mich keine Option!“ Heute kommt Linz. Der VSV düst indes nach Graz. Marcel Rodman ist nach zehn Spielen als Headcoach nicht zufrieden: „Arbeiten an Identität!“
Was für ein Teufelskerl! Am 30. Dezember fälschte sich KAC-Verteidiger Steven Strong beim 2:0-Sieg in Fehervar einen Puck mit dem eigenen Schläger unglücklich in sein Gesicht ab - und verlor dabei vier Zähne. Dazu hatte er offene Wunden im Mund.
Das hinderte den 30-Jährigen aber nicht daran, am Neujahrstag gegen Wien zu spielen - und beim 6:1 das wichtige 3:1 (sein erstes Saisontor!) zu erzielen. „Ein Spiel auszulassen ist für mich grundsätzlich keine Option“, sagt Strong. „Das mache ich nur, wenn es gar nicht anders geht. Ich war schon früher als Kind immer beinhart - das ist mein naturell.“
Zahnarzt wartet schon
Wenn alle Wunden im Mund abgeschwollen sind, geht’s für Steven zum Zahnarzt. „Viele Zähne sind mir ja leider nicht mehr geblieben - das möchte ich schon richten lassen.“ Bis dahin spielt der KAC-Krieger mit Vollvisier: „Obwohl es mich etwas stört, denn ich schwitzte darunter doch sehr.“
Am heutigen Samstag kommt Linz um 14 Uhr zum Spitzenspiel - da wollen sich die Rotjacken (ein Gegentor aus zuletzt drei Partien) zumindest bis zum Abend Platz eins holen: „Das ist sicher ein großes Ziel. Wir müssen defensiv weiter so stabil auftreten - wir sind in Topform und ich will helfen, dass es so weitergeht!“
VSV-Coach Rodman: „Grazer spielen nur um Verträge!“
Der VSV fährt am Samstag zum vermeintlichen Lieblingsgegner nach Graz - die letzten vier Duelle hat man gegen das Schlusslicht gewonnen. Nach zuletzt zwei Niederlagen sind die Adler aber gefordert. „Wir müssen wieder mehr als Team auftreten. Sie haben nicht mehr viel, worum sie noch spielen - nur die Verträge für nächstes Jahr“, meint VSV-Coach Marcel Rodman.
Der Slowene ist nach seinen ersten zehn Spielen (4 Siege, 6 Pleiten) als Trainer nicht zufrieden: „Klar ist das zu wenig. Wir sind immer wieder in der Entwicklung zurückgefallen, haben mein System noch nicht voll verinnerlicht - aber das geht nicht über Nacht.“
Auf Villach warten Gegner von „unten“
In der Fairplay-Wertung ist man zudem Erster mit 247 Strafminuten, Vorarlberg hat mit 397 am meisten. „Wir sind nicht aggressiv genug - auch unsere Gegner brauchen fast keine Strafen, um uns zu stoppen“, betont der Slowene, der sich von den nächsten Partien einiges erhofft.
Mit Graz am Samstag, dann Wien, Laibach, Vorarlberg und Pustertal warten alles Teams, die in der Tabelle hinter den Adlern sind. „Wir brauchen einerseits alle Punkte, die es gibt, andererseits müssen wir weiter an unserer Identität arbeiten, um im Feber voll da zu sein!“
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