Als NEOS-Abgeordneter

Sepp Schellhorn kehrt in die Politik zurück

Politik
05.01.2024 19:42

Eigentlich hatte er ja immer wieder Rückkehr-Gerüchte dementiert, doch am Freitagabend wurde nun bekannt: Sepp Schellhorn (56) wird die Kochschürze zwischendurch an den Nagel hängen und wieder als Abgeordneter für die NEOS tätig werden.  

Im Oktober hatte Schellhorn noch gemeint, er werde sich lediglich für den Vorwahlprozess bewerben. Jetzt macht der umtriebige Gastronom Nägel mit Köpfen und steigt wieder bei den NEOS ein. 

Schellhorn übernimmt Mandat von Seidl
Er übernimmt mit Ende Februar das Nationalratsmandat von Julia Seidl, die am Freitag ihren Rückzug bekannt gab, da sie sich auf die Innsbrucker Gemeinderatswahl konzentrieren möchte, wo sie als pinke Spitzenkandidatin antreten wird, wie die NEOS am Freitagabend bekannt gaben.

Julia Seidl geht für die NEOS als Spitzenkandidatin für die Innsbrucker Gemeinderats- und Bürgermeisterdirektwahl ins Rennen. (Bild: APA/MARKUS STEGMAYR)
Julia Seidl geht für die NEOS als Spitzenkandidatin für die Innsbrucker Gemeinderats- und Bürgermeisterdirektwahl ins Rennen.

„Ich konnte mich nach den politischen Entwicklungen als Unternehmer und als politischer Mensch zuletzt einfach nicht mehr halten. Es gehört aufgeräumt“, erklärte Schellhorn seine Rückkehr auf die bundespolitische Bühne gegenüber den Salzburger Nachrichten. Als Seidl ihren Rückzug bekannt gab, „musste ich rasch Ja oder Nein sagen“, so Schellhorn. Und: „Natürlich sagt man: Was will der kleine Oppositionspolitiker? Aber wenn man die Chance mitgestalten kann, dann will ich diese Chance nutzen.“

Erfolgreich mit Kochvideos
Zuletzt hatte Schellhorn vor allem durch seine Kochvideos auf Instagram von sich reden gemacht. Sein Sohn soll sich nun um das Gasthaus in Salzburg kümmern, Schellhorn selbst bezeichnete sich als „politischer Nerd“, der „als aktiver Unternehmer natürlich einen Beitrag leisten will, damit es besser wird“.

Auch Strolz liebäugelt mit Comeback
Neben Schellhorn könnte auch NEOS-Gründer Matthias Strolz sein politisches Comeback starten. Denn der 50-Jährige hatte in einem Interview gesagt, er sei ein „politischer Kopf“ und mit der Politik noch nicht durch.

In ihm reife „eine Bereitschaft“ für ein Comeback, es sei „wieder Energie da“, so der NEOS-Gründer. Was er genau plant und wann seine Rückkehr erfolgen solle, verriet er nicht.

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