Super-Adler Stefan Kraft gelang mit dem Heimsieg in Bischofshofen ein toller Abschluss bei der 72. Vierschanzentournee. Wie er diesen Erfolg feiern will und warum er sich selbst einbremsen muss.
„Im Moment gibt’s nichts Schöneres“, sagte Stefan Kraft im Auslauf der Paul-Außerleitner-Schanze.
Da hatte der Salzburger gerade das Dreikönigsspringen in Bischofshofen zum ersten Mal in seiner Karriere gewonnen. „Ich habe so lange gewartet, dass das einmal passiert. Jan hat mich auf den Geschmack gebracht“, grinste der 30-Jährige.
Jan? Gemeint ist Teamkollege Jan Hörl, der erst vor wenigen Tagen das Bergiselspringen in Innsbruck für sich entscheiden konnte. „Dass ich drei Tage später selber feiern kann, ist ein bisschen unbeschreiblich, aber wunderschön“, konnte Kraft seinen Triumph noch gar nicht richtig begreifen.
Nur noch ein Stockerlplatz zum Allzeitrekord
Mit seinem 36. Weltcupsieg zog er in der ewigen Bestenliste mit Janne Ahonen gleich und ist nun Fünfter. Bei den Stockerlplätzen erhöhte Kraft auf 107. Die Allzeitbestmarke hält Ahonen mit 108. „Vielleicht klappt es ja bald“, meinte der dreifache Weltmeister. In seiner aktuellen Form scheint das nur noch eine Frage von Tagen zu sein.
Bevor er jedoch bei der erstmals stattfindenden „PolSKI-Tour“, die in Wisla (13./14. Jänner, Szczyrk (17. Jänner) und Zakopane (20./21. Jänner) durchgeführt wird, wieder wettkämpft, wollte er den Triumph in seinem zweiten Wohnzimmer auskosten.
Was das beim Super-Adler konkret bedeutet? „Ich kriege ein Schnitzel mit Pommes, darauf freue ich mich sehr“, verriet Kraft. Beim Bier muss er sich allerdings zurückhalten. „Da ich auf der Schanze die Handbremse rausgenommen habe, muss ich sie jetzt wieder reingeben, denn viel Bier vertrage ich nicht.“
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