Wunder nach fünf Tagen

Japan-Erdbeben: Über 90 Jahre alte Frau gerettet

Ausland
07.01.2024 07:02

Fünf Tage nach dem schweren Erdbeben in Japan am Neujahrstag haben Bergungskräfte eine etwa 90 Jahre alte Frau lebend aus den Trümmern geborgen. 126 Todesopfer sind bislang zu beklagen.

Die Frau sei am Samstag unter den Überresten eines eingestürzten Hauses in der westlichen Küstenstadt Suzu gefunden worden, berichtete die japanische Nachrichtenagentur Kyodo am Sonntag.

Sie erhole sich derzeit in einem Krankenhaus, könne sich unterhalten, sei am Knie verletzt. Als sie gefunden worden sei, steckten ihre Beine fest. Die Bergung habe Stunden gedauert. Ärzte vermuten, sie habe in den Trümmern Wasser trinken können, weil es geregnet habe. Zugleich betonten sie, dass es selten sei, verschüttete Menschen so lange nach einem Beben retten zu können.

Soldaten in Katastrophengebiet entsandt
Die Zahl der Todesopfer des Bebens der Stärke 7,6 stieg demnach bis Samstagnachmittag (Ortszeit) auf 126. Die Regierung hatte zusätzliche Soldaten in das Katastrophengebiet entsandt, um die Such- und Rettungstrupps vor Ort zu unterstützen.

Mitglieder der Japan Self-Defense Forces bringen Nahrungsmittel und Medizin zu den noch von der Außenwelt abgeschnittenen Menschen. (Bild: Japanese Ministry of Defense/AP)
Mitglieder der Japan Self-Defense Forces bringen Nahrungsmittel und Medizin zu den noch von der Außenwelt abgeschnittenen Menschen.
Trümmerberge, beschädigte Straßen, Erdrutsche und Nachbeben erschwerten den Einsatz der Such- und Rettungstrupps. (Bild: AP)
Trümmerberge, beschädigte Straßen, Erdrutsche und Nachbeben erschwerten den Einsatz der Such- und Rettungstrupps.

Mehr als 200 Menschen vermisst
Noch immer wurden mehr als 200 Menschen in der von dem Beben am stärksten betroffenen Region an der Westküste vermisst.

Bei der Suche nach Überlebenden gelten die ersten 72 Stunden als entscheidend. Wer in der Zeit nicht geborgen wird, dessen Überlebenschancen sinken drastisch.

Das Beben hatte am vergangenen Montag die Präfektur Ishikawa und angrenzende Gebiete erschüttert. Trümmerberge, beschädigte Straßen, Erdrutsche und Nachbeben erschwerten den Einsatz der Such- und Rettungstrupps.

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