„Haben genug gelitten“
Trump fordert Freilassung der Kapitol-Inhaftierten
In einer Wahlkampfrede im US-Bundesstaat Iowa hat der ehemalige US-Präsident Donald Trump die Freilassung der Inhaftierten gefordert, die für die Erstürmung des US-Kapitols 2021 verurteilt worden sind: „Sie haben genug gelitten.“
„Ich nenne sie Geiseln. Manche Leute nennen sie Gefangene“, tönte er vor mehr als tausend Anhängern in einer Schulsporthalle in Clinton am Samstag (Ortszeit), dem dritten Jahrestag des Sturms auf das Kapitol.
Fünf Todesopfer bei Sturm aufs Kapitol
Anhänger des damaligen US-Präsidenten Donald Trump hatten am 6. Jänner 2021 den Parlamentssitz in Washington gestürmt. Dort war der Kongress zusammengekommen, um den Sieg des Demokraten Joe Biden bei der Präsidentenwahl formal zu bestätigen. In Folge der Attacke kamen fünf Menschen ums Leben.
Bildershow: Trump-Anhänger stürmen Kapitol
Trump hatte seine Anhänger zuvor bei einer Rede aufgewiegelt und diese dazu aufgefordert, dorthin zu marschieren und „auf Teufel komm raus“ zu kämpfen.
Video: Biden warnt vor Trump wegen Sturm aufs Kapitol
Mehr als 1200 Personen wurden wegen ihrer Beteiligung an den Ausschreitungen angeklagt. Mehr als 900 haben sich entweder schuldig bekannt oder wurden nach einem Prozess verurteilt. Kürzlich versprach Trump, die Stürmer aufs Kapitol nach seinem Präsidentschaftssieg zu begnadigen.
Trump ist zurzeit auf Wahlkampftour in Iowa. Dort findet am 15. Jänner der erste Wahlgang zum republikanischen Präsidentschaftskandidaten statt. Den meisten Umfragen zufolge liegt der ehemalige US-Präsident Trump in diesem Bundesstaat derzeit mit mehr als 30 Prozentpunkten vor allen anderen Kandidaten.
Trump gibt sich siegessicher
Trotz einer vom Obersten Gerichtshof des Landes angesetzten Anhörung zu einem möglichen Vorwahl-Ausschluss gab sich Trump siegessicher: Er werde bei der Präsidentschaftswahl im November „zum dritten Mal gewinnen“, sagte Trump am Samstag - eine Anspielung auf seine vielfach widerlegte Behauptung, die Wahl 2020 sei ihm durch massiven Betrug gestohlen worden (siehe Video oben)..
Bizarrer Wahlkampfspot sorgt für Kopfschütteln
Ein bizarres Wahlkampfvideo sorgte erst am Samstag für Aufregung. Gott habe Donald Trump erschaffen, um ihn als Retter der Vereinigten Staaten von Amerika zur Erde zu entsenden, heißt es darin.
In dem fast dreiminütigen Video, das Trump selbst auf seiner eigenen Social-Media-Plattform Truth Social gepostet hat, werden noch zahlreiche wichtige Ereignisse aus Trumps erster Amtszeit - unter anderem auch das Treffen mit dem nordkoreanischen Diktator Kim Jong Un auf nordkoreanischem Territorium - gezeigt.
Kommentare
Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.