Fasching in Villach, Villach im Fasching, das ist schön - aber muss man ihn sehen? Die Premiere am Dreikönigstag zeigte spielfreudige Narren, die heuer einen wahren Sitzungssprint hinlegen.
Es ist wahrlich kein Excel-Rechenfehler: Die Faschingssaison 2024 ist eine äußerst kurze. Das Villacher Narrenparlament tagt nur elf Mal. Samstagabend gab’s die viel umjubelte Premiere, bei der sich die Politik so einiges anhören musste und einen ausgewogenen Mix aus Pointen, Show und Schabernack präsentierte.
Der absolut kürzeste Fasching aller Zeiten. Wann sich heit da Letzte bei der Polonaise zuawehängt, geht vorn da Erste schon mit an vollen Aschermittwochschädelweh in die Arbeit!
„Noste“ Manfred Obernosterer
Rückkehr einer Lei-Lei-Legende
In seiner Paraderolle als „Nachzipfer“ ist Hannes Hörbiger auf die Lei-Lei-Bühne zurückgekehrt. Gemeinsam mit „Jungzipfer“ Joe Kohlhofer hat Hörbiger bekannt bissige Pointen geboten. Besonders gut beim Publikum kam die Chaos-Couch mit Nathalie Karner Tarmastin und Hans-Jörg Petrik an. Letzterer ist seit Jahren ein fixer Bestandteil der Narrengilde und führt gemeinsam mit Thomas Springer durch das Programm.
„Praktikantin“ Eva Minion zeigte sich noch skeptisch, ob man auf den neuen SPÖ-Chef Andreas Babler wirklich zählen kann, wo er doch der neue Excel-Experte der Roten sei. Im Lei-Lei-Programm darf Manfred Obernosterer in seiner Parderolle als „Noste“ natürlich nicht fehlen. Tanz- und Akrobatikeinlagen lockern die Programmpunkte auf.
Die Oberösterreicher haben sich nie dafür entschuldigt, dass sie den Haider nach Kärnten geschickt haben. Deshalb ist Kickl jetzt die Rache Kärntens.
„Nachzipfer“ Hannes Hörbiger
„Die Premiere hat im Großen und Ganzen sehr gut funktioniert. Jetzt startet der Villacher Fasching richtig durch“, bilanzierte Gildenkanzler Karl Glanznig.
Faschingshighlight im TV
Die TV-Sitzung, die am 13. Februar (20.15 Uhr) auf ORF2 ausgestrahlt wird, ist ein Highlight aus insgesamt drei „Promisitzungen“. Aufgrund der Kürze des Faschings finden die Aufzeichnungen bereits Anfang Februar statt.
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