In Weihnachtspredigt
Patriarch Kyrill beklagt „Angriffe auf Russland“
Patriarch Kyrill, Oberhaupt der russisch-orthodoxen Kirche, hat die Russen in seiner Weihnachtspredigt zur Abwehr feindlicher Angriffe durch eine Festigung des Glaubens aufgerufen. „Das Vaterland durchschreitet heute einen schweren Teil seines historischen Wegs“, sagte er in der Messe in der Nacht auf Sonntag.
Russland habe sich äußerer Angriffe zu erwehren. Dazu brauche es eine starke Wirtschaft und eine starke Armee, aber auch einen festen orthodoxen Glauben, so Kyrill in der Moskauer Christ-Erlöser-Kathedrale.
Enger Vertrauter von Putin
Der 77-Jährige gilt als enger Vertrauter des russischen Präsidenten Wladimir Putin und Unterstützer von dessen Angriffskrieg gegen die Ukraine. In einem Glückwunschtelegramm am Sonntag zur orthodoxen Weihnacht sprach Kyrill von einer „langjährigen fruchtbaren Zusammenarbeit zwischen Kirche und Staatsführung“.
Diese solle auch künftig „zum Zusammenhalt des Volkes, der geistlich-moralischen und patriotischen Erziehung der Jugend, der Schaffung von Frieden und gesellschaftlicher Eintracht beitragen“, so der Kirchenführer.
Die orthodoxe Kirche begeht das Weihnachtsfest am 6. und 7. Jänner. Schon am Heiligen Abend hatte Kyrill dabei erklärt, dass der rechte Glaube zum Sieg verhelfen werde. Erst vor wenigen Tagen hatte die als sehr staatsnah geltende russisch-orthodoxe Kirche dem Moskauer Erzpriester Alexej Uminski wegen dessen Kritik am russischen Angriffskrieg sein Amt entzogen.
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