Nur wenige Flocken haben sich am Sonntagmorgen in Kärntens Täler „verirrt“. In den Bergen ist die weiße Pracht um 20, teils sogar 40 Zentimeter angewachsen. Das sorgt jedoch, dass die Lawinengefahr wieder steigt.
Es ist höchst verlockend: Frisch verschneite Berghänge, die nur darauf warten, dass erste Spuren gezogen werden. Doch gerade nach Schneefällen ist Vorsicht geboten und großes Wissen notwendig. Denn die Lawinengefahr ist groß. Vor allem in den Karnischen Alpen, der Glockner- oder Ankogelgruppe, den Gailtaler Alpen, Lienzer Dolomiten oder Kreuzeck- und Schobergruppe oder dem Goldeck sowie in den Karawanken wird die Gefahr als erheblich eingeschätzt. Lawinen oberhalb der Waldgrenze können leicht ausgelöst werden und es ist außerdem mit Triebschneeansammlungen zu rechnen, die sich noch nicht mit dem Altschnee verbunden haben. Auch in den nächsten Tagen soll sich, so die Experten des Kärntner Lawinenwarndienst, die Lage auch nicht ändern.
Autos blieben liegen
Die teils winterlichen Bedingungen sorgten, teils auch für Verkehrsbehinderungen. So blieben zahlreiche Fahrzeuge auf dem Weg aufs Nassfeld im Schnee stecken oder von der Straße ab. Auf dem Kreuzberg musste die Feuerwehr Weißensee ausrücken. Ein Fahrzeug war aus noch unbekannter Ursache im Schneetreiben umgekippt. Die Insassen blieben unverletzt.
Dabei wird das Hoch „Hannelore“ für strahlenden Sonnenschein und reichlich Abkühlung sorgen. „In den klaren Nächten kann die Luft stark abkühlen, besonders in höheren Alpentälern ist oft mit strengem Frost zu rechnen“, berichtet Ubimet-Meteorologe Nikolas Zimmermann. Einzig im Süden kann es zum Wochenbeginn noch zarte Plusgrade geben. Und während am Dienstag noch dichte Wolken durchziehen, kämpft sich die Sonne immer weiter durch. Besonders das Wochenende soll mit blauen Himmel verzaubern.
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