Fantastischer Auftritt der österreichischen Biathleten beim IBU-Cup in Martell. Bei den Damen gelingt Toptalent Anna Andexer im Verfolger der Sprungs auf Stockerl, Lea Rothschopf schrammt nur knapp daran vorbei. Mit Kristina Oberthaler und Lara Wagner landen zwei weitere ÖSV-Ladies im erweiterten Spitzenfeld. Im Herren-Lager gibt es drei Top-20-Platzierungen.
Anna Andexer ist nicht zu stoppen!
Österreichs Biathlon-Supertalent sorgt beim IBU-Cup in Martell für eine echte Sensation und stürmt in der Verfolgung auf das Podest. Die 20-Jährige, die erstmals überhaupt für Bewerbe in der zweiten Biathlon-Liga nominiert wurde, traf 17 von 20 Scheiben und war in der Loipe wie an den Vortagen eine der Schnellsten. Im Ziel fehlten der Saalfeldenerin, die dem Salzburger Olympiakader angehört, nur 34 Sekunden auf die französische Siegerin Gilonne Guigonnat (0 Fehler), Dritte wurde die Deutsche Johanna Puff (2 Fehler/+55,4).
Aus ÖSV-Sicht war es aber nicht nur Andexer, die zu glänzen wusste. Die Kuchlerin Lea Rothschopf legte eine unglaubliche Aufholjagd hin und kämpfte sich, obwohl sie im ersten Liegendschießen zwei Scheiben verfehlte, von Rang 22 auf Platz vier! Mit Kristina Oberthaler (USC Altenmarkt/Zauchensee) gelang einer weiteren Salzburgerin mit Rang acht ein Topergebnis. Die Pongauerin lag lange Zeit sogar in Führung und vergab mit zwei Fehlern im letzten Schießen einen möglichen Stockerlplatz. Ein tolles Mannschaftsergebnis rundete die Tirolerin Lara Wanger als 13. ab, ihre Landsfrau Lisa Oslo holte als 29. Punkte.
Mühlbacher bei den Herren bester Österreicher
Bei den Herren gelang drei Österreichern der Sprung unter die Top-20. Fredrik Mühlbacher (HSV Saalfelden), in der Loipe mit der zweitschnellsten Zeit, landete mit fünf Strafrunden auf Position elf. Der Tiroler Patrick Jakob verfehlte nur drei Scheiben und wurde 15., der Saalfeldener Fabian Müllauer (7 Fehler) kam als 20. ins Ziel, Max Prosser (T) wurde 42. Der Sieg ging wie schon im Sprint an den Norweger Isak Frey.
Der IBU-Cup findet bereits kommende Woche in Ridnaun seine Fortsetzung. Dort stehen am Mittwoch die Sprints am Programm, am Freitag folgen zwei Massenstart-60-Rennen, ehe Sonntag die (Single-)Mixed-Staffeln den finalen Akt bilden.
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