Plötzlich Panik: Seit dem Dreikönigstag bringen sich die Ratgeber gegen rechts in Stellung. Gewissermaßen als die Weisen aus dem Abendland. So empfiehlt die „Zeit“ den gemäßigten Parteien, mehr Gefühle zu zeigen. Der „Spiegel“ rät am Beispiel der Migration dazu, nicht immer über Probleme zu reden, wenn sich ohnehin nichts ändert.
Ein heimisches Wochenblatt sieht für das Land bereits blau und floskelt sich mit der politischen Empfehlung, „beherzt Zukunftskonzepte zu entwickeln“, an das Ende ihrer Weisheiten. Die „Süddeutsche“ meint, dass alle zusammen lange weich gebettet auf Wolken lagen und wachsam sein sollten.
Dass es uns eh gut geht und wir auf hohem Niveau jammern, ist vor allem von Regierungsleuten im Bund und in den Bundesländern zu hören. Die haben, wie unlängst zu lesen war, Bruttoeinkommen von 17.000 bis 24.000 Euro im Monat. In der Gehaltsklasse haben die Sorgen ein anderes Gewicht, wenn die Stromrechnungen ins Haus flattern, man ins Spital muss oder die Ausbildung seiner Kinder zu finanzieren hat.
Woher die Wut kommt, fragen da einige ernsthaft?
Nun, vielleicht kommt der Zorn unter anderem daher: wenn Namen von früheren Kanzlern wie Gusenbauer, Kurz oder der freiheitlichen Ex-Vizekanzlerin Susanne Riess auf Benkos Honorarlisten auftauchen.
Wenn in diesem Tumult dann noch Umweltministerin Gewessler für Fotografen auf ein Windrad kraxelt und dort die rechte Hand triumphierend in den Himmel reckt, hebt das die Stimmung auch nicht mehr.
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