Ein Feuerwerk an Musik, Tanz, Gesang und Akrobatik - das war das Neujahrskonzert des „Kammerorchesters InnStrumenti“ im Innsbrucker Congress. Dabei wurde es wie jedes Jahr zum Publikumsmagneten.
Die heuer im Sommer in der Fußballnation Deutschland stattfindende Europameisterschaft und die dabei geglückte Teilnahme des ÖFB-Teams stand beim Neujahrskonzert des „Tiroler Kammerorchesters InnStrumenti“ am vergangenen Samstag in einem bis auf den letzten Platz gefüllten Saal Tirol im Innsbrucker Congress als komödiantischer Einführungspart in Video- und Realformat am Anfang des sprühenden Geschehens.
Fußball und klassische Musik, kann sich das vertragen? In diesem Falle kann man dies nur mit einem aufrichtigen „Ja“ beantworten. Da Gerhard Sammer, der künstlerische Leiter und Dirigent des beliebten Orchesters, einfach ein glückliches Händchen darin aufweist, Niederschwelliges mit hoch Qualitativem publikumstauglich zu vereinen, sodass am Ende alle zufrieden und beseelt nach Hause gehen.
Wortwitz und Esprit
Hierbei setzt er zudem auf Profis der heimischen Kunst- und Kulturszene. So lag nach einem Jahr Unterbrechung die Moderation heuer wieder bei Schauspieler, Moderator, Stimm- und Sprachtrainer Thomas Lackner, welchem diese Rolle durch seine humanistische Grundlinie, gepaart mit niveauvollem Wortwitz und sprühendem Esprit, viel Empathie und Applaus einbrachte. Als Gesangssolist konnte Jack Marsina, einer der erfolgreichsten „Crooner“ in Österreich, gewonnen werden, dem – trotzdem er neuerdings einen Vollbart trägt – etwa die Herzen der anwesenden Damen spätestens nach seiner Interpretation des unvergänglichen Hits „Come Fly With Me“ zuflogen. Einen glitzernden und funkelnden, korrekt in der vorgegebenen Choreografie gehaltenen Augenschmaus boten die Mädchen und Fräuleins der Tanzformation „The Dance Experience“. Schwindelerregende akrobatische Glanzleistungen hoch über dem Orchester erbrachten hingegen die Akrobatinnen Timea Vida und Lucia Huber.
Musik, die das Schöne im Leben in den Fokus stellt
Die Musikerinnen und Musiker des „Kammerorchesters InnStrumenti“ versprühten mit ihren grandiosen Darbietungen von Smetana über Strauss und Mozart bis hin zu Millöcker und anderem von Anfang bis Ende lebensbejahende Zuversicht und Freude.
Ein weiterer Programm-Höhepunkt stellte der Auftritt der Oboistin Stephanie Treichl dar, die im zweiten Programmteil das impressionistische Musikstück „Sicilienne op. 78“ von Gabriel Fauré als Solistin wunderbar interpretierte.
Nicht alles, was uns fordert und was noch an weiter Belastendem heuer auf uns zukommen mag, soll Dunkel ins Dasein bringen. Man sollte deshalb nicht die Leichtigkeit, den Witz und das Schöne in Vergessenheit geraten lassen, sondern solche Erlebnisse – wie eben das „InnStrumenti Neujahrskonzert“ – als Teil des Positiven im Leben in sich wirken lassen. Das zumindest waren die Gedanken des Verfassers dieser Zeilen, als er sehr beschwingt und zufrieden am Dreikönigstag das Congress Innsbruck verließ.
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