Die Instandsetzung des Barockjuwels in Halbturn war ihr Lebenswerk. Hier ist sie jetzt auch mit 94 Jahren verstorben.
Geboren wurde sie am 17. August 1929 in Gmunden unter dem Namen Marietheres Wickenburg. 1956 lernte sie an der ungarischen Grenze bei der Flüchtlingsarbeit ihren späteren Mann Paul Waldbott-Bassenheim kennen und lieben. Damals war sie 27 Jahre jung. Die Hochzeit folgte, das Schloss in Halbturn, das Paul damals schon geerbet hatte, wurde zu ihrer beider Lebenswerk.
Gemeinsam mit ihm fing sie an, die Vollruine wieder zu neuem Leben zu erwecken. „So etwas schönes konnte man doch nicht verfallen lassen“, sagte sie immer wieder. Es hat 30 Jahre gedauert, bis es wieder präsentabel war. Da den beiden Kinder verwehrt blieben, adoptierte Paul Waldbott im Jahr 2000 seinen Neffen Markus Graf zu Königsegg-Aulendorf.
Dieser führt seit dem Tod des Barons 2008 die Geschicke des Anwesens und kümmerte sich gemeinsam mit seiner Frau Philippa auch um die Tante. Das Schloss und der Kulturverein, dem sie lange Jahre selbst als Obfrau vorstand, sowie ihre Tiere waren immer ihre Steckenpferde. So organisierte sie etwa zahlreiche Ausstellungen und Konzerte im Schloss.
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